VW T-Cross 1.5 TSI – Überraschend gut für lange Strecken?

VW T-Cross 1.5 TSI
Taugt er für lange Strecken?

VW T-Cross 1.5 TSI
Foto: Achim Hartmann

SUVs wie der VW T-Cross sind vor allem für die Stadt konzipiert – kompakt, wendig und mit einer erhöhten Sitzposition für bessere Übersicht. Doch mit dem 1.5 TSI unter der Haube stellt sich eine neue Frage: Taugt der T-Cross auch als Langstreckenfahrzeug? Der Vierzylinder-Benziner mit 150 PS bietet mehr Leistung als die kleineren Dreizylinder-Varianten und verfügt über eine aktive Zylinderabschaltung (ACT), die den Verbrauch senken soll. Doch reicht das, um den T-Cross zu einer echten Alternative für Vielfahrer zu machen?

Effizienz auf der Autobahn: Wie sparsam ist der T-Cross?

Einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Langstreckenauto ist der Verbrauch. Laut Tests liegt der Durchschnittsverbrauch des VW T-Cross 1.5 TSI bei 6,7 Liter auf 100 Kilometern. Das ist ein guter Wert für einen Benziner in dieser Fahrzeugklasse. Besonders auf langen Etappen spielt die Zylinderabschaltung ihren Vorteil aus. Bei konstanter Geschwindigkeit im Teillastbereich läuft der Motor oft nur auf zwei Zylindern, was den Verbrauch zusätzlich reduziert.

Mit einem Tankvolumen von 50 Liter kommt der T-Cross auf eine Reichweite von etwa 750 Kilometern – genug für ausgedehnte Autobahnetappen ohne ständiges Nachfüllen. Zum Vergleich: Ein VW Golf 1.5 TSI mit ähnlichem Motor liegt auf der Autobahn bei etwa 6,2 bis 6,5 Liter Verbrauch, profitiert aber von seiner aerodynamisch günstigeren Form.

Langstreckenkomfort: Kann der kleine SUV überzeugen?

Neben der Effizienz spielt auch der Komfort eine entscheidende Rolle. Der T-Cross punktet mit seiner höheren Sitzposition, die nicht nur für eine bessere Übersicht sorgt, sondern auch das Ein- und Aussteigen erleichtert. Das DSG-Getriebe schaltet sanft und sorgt für entspanntes Fahren – ein klarer Pluspunkt für lange Strecken.

Allerdings zeigt sich auf der Autobahn auch eine Schwäche: Das Fahrwerk ist eher straff abgestimmt, was sich auf langen Etappen unangenehm bemerkbar machen kann. Besonders auf unebenen Straßen oder Brückenübergängen kommt weniger Federungskomfort auf als in größeren Modellen wie dem Tiguan oder Passat. Auch die Sitze könnten mehr Seitenhalt bieten, was bei langen Fahrten für eine bessere Unterstützung sorgen würde.