Nachdem das baldige Ende der konventionell angetriebenen Kleinwagen durch Euro 7 und stetig schrumpfende Renditen besiegelt scheint, müssen Sie sich als Kunde künftig wohl nach oben orientieren. Wobei der Aufstieg gar nicht so hoch ausfällt, wie Ford Puma , Kia X Ceed , Skoda Kamiq und VW Taigo heute im Vergleichstest beweisen wollen. Zumal es mit rund 150 PS an Leistungsbereitschaft nicht mangelt.
Schon sind wir mittendrin und steigen zunächst in den mildhybridisierten und wohl auch deshalb genügsameren Ford Puma. Dessen 1.0- EcoBoost-Hybrid gönnt sich im Test- schnitt moderate 6,8 l/100 km und emittiert somit auch etwas weniger CO2 als die Kontrahenten. Zum Vergleich: Während Skoda und VW mit ihren 1.5 TSI knapp über sieben Liter verbrauchen, genehmigt sich der 1.5 T-GDI des Kia 7,5 l/100 km.
Vor allem im Stadtverkehr kann der 48-Volt-Hybrid von Ford seinen Sparwillen ausleben: Sobald der Fahrer das Gaspedal lupft, rekuperiert der Antrieb spürbar. Doch diese nicht einstellbare Verzögerung verlangt Gewöhnung – genau wie das diffuse Bremspedalgefühl und der knurrige Dreizylinder-Sound. Dabei ist der Puma nicht nur beim 0–100-Sprint mit 8,0 Sekunden der Schnellste im Quartett, auch beim Zwischenbeschleunigen tritt er spürbar kräftiger an. Allerdings legt er sich dabei akustisch mehr ins Zeug als die TSI-Zwillinge aus dem VW-Konzern.
Fords Doppelkupplungsgetriebe wechselt seine sieben Gänge meist ruckfrei, verfügt aber über keine Schaltpaddel oder manuelle S-Gasse wie Skoda und VW. Stattdessen bietet der Puma eine L-Stellung fürs Gelände. Dort setzen die überschaubare Bodenfreiheit und die fehlende Allradoption jedoch schnell natürliche Grenzen. Doch das gilt hier nicht nur für den Puma, sondern für alle vier Vertreter der kleinen SUV-Klasse.