Sie hätten natürlich versuchen können, den BMW iX optisch ein paar Quadratzentimeter kleiner zu tricksen. Stattdessen sollte der BMW aber wohl so trutzig aussehen, wie er es eben tut. Denn ein massiver Look verkauft sich derzeit hervorragend.
Offenbar auch ein massig klingender Name, zumindest nennt Audi den bisherigen e-tron seit der jüngsten Modellpflege nun zusätzlich Q8 , obwohl die beiden Baureihen nichts miteinander zu tun haben. Unser Testwagen trägt noch ein S davor, was ihn als Topmodell ausweist. Er heißt Audi SQ8 e-tron.
So viel zur Inszenierung. Die schiere Masse selbst resultiert aus dem Versuch, einem Elektroauto alltagstaugliche Reichweite mitzugeben, was sich derzeit nur über die Dimensionierung des Akkumulators realisieren lässt – je mehr gewünschte Kilometer, desto größer und schwerer. Im Audi steckt ein XL-Speicher mit 106 kWh, im BMW einer mit 105 kWh; beide liegen zwischen den Achsen, weshalb jene recht weit auseinanderstehen. Und aus dem Radstand resultiert die Außenlänge, in beiden Fällen knapp fünf Meter.

34,6 Meter misst der Audi-Bremsweg aus Tempo 100 bei vollem Tritt aufs Pedal. Der BMW steht einen Meter später.