City-Notbremsassistent wird in der EU Pflicht und schwächelt bei Dunkelheit

59 Sek. • 06.02.2022

Video | IIHS-Test automatische Notbremsassistenten

City-Notbremsassistenten sind in vielen modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Sie zielen darauf ab, die Sicherheit im Straßenverkehr signifikant zu erhöhen, indem sie automatisch eingreifen, sobald eine unmittelbare Kollisionsgefahr erkannt wird. Die Pflichteinführung dieser Systeme in Neuwagen der EU ab Juli 2022 markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer sicheren Mobilitätszukunft. Diese Initiative spiegelt das Engagement für die Minimierung von Verkehrsunfällen und die Rettung von Menschenleben wider.

Eine aktuelle Studie des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) in den USA wirft jedoch ein kritisches Licht auf die Wirksamkeit dieser Systeme unter bestimmten Bedingungen. Besonders bei Dunkelheit und höheren Geschwindigkeiten stellte das IIHS deutliche Mängel fest, die die Effizienz der automatischen Notbremsassistenten einschränken. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Hersteller, die Technologie weiter zu optimieren und auch unter weniger idealen Bedingungen die hohe Wirksamkeit zu gewährleisten.

Trotz der erkannten Schwachstellen steht außer Frage, dass automatische Notbremsassistenten einen wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Sie haben bereits die Zahl von Unfällen, Verletzungen und Todesfällen reduziert. Die Ergebnisse der IIHS-Studie dienen als wertvoller Impuls für die Industrie, bestehende Systeme zu überdenken und deren Leistungsfähigkeit in allen Situationen zu verbessern. Es zeigt, dass in der Entwicklung von Sicherheitssystemen im Automobilsektor keinen Stillstand geben darf, um den Anspruch einer maximalen Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden.

Die EU nimmt mit der Gesetzgebung eine Vorreiterrolle ein, indem sie die Sicherheitsstandards erhöht und weiterhin auf innovative Lösungen drängt, um die Straßen sicherer zu machen. Die Erkenntnisse der IIHS-Studie sollten somit als eine Chance gesehen werden, auf dem Weg zu einer unfallfreien Mobilität weitere Fortschritte zu erzielen.

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