Nicht nur das französische Start-up NamX setzt noch löchrigen Infrastruktur von Wasserstofftankstellen die Idee von tragbaren Kartuschen entgegen. Auch Toyota, mit dem Mirai einer der Pioniere bei der Serienproduktion von Brennstoffzellenfahrzeugen, hat einen entsprechenden Prototypen entwickelt.
Der 40 Zentimeter hohe Zylinder hat einen Durchmesser von 18 Zentimetern. Das Gewicht des Kanisters soll bei fünf Kilogramm liegen. Welche Menge Wasserstoff dann darin enthalten sein werden, das verraten die Japaner noch nicht. Ein Großteil des Gewichts dürfte auf die Verschalung des Zylinders entfallen, der eine sehr hohe Dichtigkeit aufweisen muss.
Eine standardisierte Wasserstoff-Kartusche kann nicht nur Elektroautos mit Brennstoffzellentechnologie dann mit Energie versorgen, wenn gerade keine Wasserstofftankstelle in der Nähe ist. Die Einsatzbereiche gehen auch über das Auto hinaus, beispielsweise auch zur Energieversorgung von stationären Brennstoffzellen in Haushalten.
Im von Erdbeben geplagten Japan spielt die Stromerzeugung durch Wasserstoff zudem auch eine Rolle in Katastrophengebieten. Erstmals vorstellen will Toyota den Prototyp der Wasserstoffkartusche beim 24-Stunden-Rennen von Fuji.