Im Jahr 2023 wurden in Frankreich insgesamt 1.774.729 Pkw neu zugelassen – ein Plus von 16,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 1.529.035 Neuzulassungen. 2021 hatte Frankreich noch 1.659.004 Neuzulassungen bei den Pkw verzeichnet. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der globalen Chipkrise und des Ukraine-Kriegs auf den französischen Automarkt waren gegenüber den Vor-Corona-Zahlen von 2019 mit 2.214.279 Neuzulassungen deutlich spürbar.
Stellantis, mit Marken wie Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat, Jeep, Maserati, Opel und Peugeot, und Renault, inklusive der Marken Dacia und Alpine, dominieren den Markt. Dennoch zeigt das Jahr 2023 unterschiedliche Entwicklungen: Stellantis verbucht mit einem Marktanteil von 27,4 Prozent und einem Wachstum um 1,8 Prozent auf 486.868 Neuzulassungen eine moderate Steigerung. Renault hingegen steigert seine Zulassungen auf 437.002 Fahrzeuge, was einer deutlichen Zunahme von 18,3 Prozent entspricht.
Die Diesel-Quote sinkt in Frankreich weiter: Von ehemals 67 Prozent im Jahr 2013 fiel der Anteil auf nun 9,7 Prozent in 2023. Im Gegenzug konnten Hybrid-Fahrzeuge ihren Marktanteil von 30,0 Prozent auf 33,5 Prozent ausbauen - das entspricht absolut 595.242 Hybrid-Fahrzeugen. Auch Elektrofahrzeuge legten deutlich zu, ihr Anteil wuchs auf 16,8 Prozent mit insgesamt 298.522 zugelassenen BEV.
Zu den Überraschungen zählt der Tesla Model Y, der sich auf Platz acht der Top 10 mit 37.127 Neuzulassungen vorarbeitete. Dacia überzeugt ebenfalls stark mit dem Sandero auf Rang drei und dem Duster auf Platz neun. Diese Zahlen zeigen, dass neben traditionellen Modellen auch innovative Elektroautos in Frankreich Anklang finden.
Der deutsche Automarkt hingegen zeigt gemischte Erfolge: Während der VW Polo sich noch auf Platz 17 mit 26.117 Zulassungen behaupten kann, finden sich andere Modelle wie der VW ID.3 mit lediglich 4.791 Zulassungen auf Rang 84 wieder - ein Indikator dafür, dass elektrische Modelle von etablierten Herstellern noch Aufholbedarf haben.