In dem jetzt veröffentlichten Video ist auf einem kleinen Rundkurs mit fahrenden Modellautos eine Situation zu sehen, wie sie vermutlich jeder Pendler kennt: Auf zwei Fahrstreifen fließt der Verkehr, plötzlich stoppt auf einer Spur ein Auto. Die nachfolgenden Autos bremsen, ein kleiner Stau entsteht. Der Verkehr auf der anderen Spur fließt weiter, ab und zu fädelt ein Auto von der Spur mit dem stehenden Auto ein. Der Verkehr verlangsamt sich.
Im zweiten Teil des Experiments bleibt ebenfalls wieder ein Auto stehen. An derselben Stelle wie vorher. Der wesentliche Unterschied: Die Autos kommunizieren miteinander und kooperieren. Die linke Spur ist zwar blockiert, doch der Verkehr fließt fast störungsfrei um das stehende Auto herum.
Um bis zu 35% beschleunige sich der Verkehr, wenn die Autos kooperieren, so die Forscher von der Universität Cambridge. Wer das Video sieht, hat keinen Zweifel mehr daran. Selbst als die Forscher einen aggressiven Fahrer simulieren, der plötzlich die Spur wechselt oder beschleunigt, sind die kooperativen Autos in der Lage, dieses Fahrzeug zu vermeiden; der Verkehr fließt fast ungestört weiter. Im nächsten Schritt wollen die Forscher Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikation im echten Straßenverkehr und mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen testen.
Die Universität Cambridge hat in einem einfachen Experiment nachgewiesen, dass der Verkehr um bis zu 35% schneller fließt, wenn Autos miteinander kooperieren.