Volvo PHEV-Rückruf: Brandgefahr bei Plug-in-Hybriden

Volvo PHEV-Rückruf
:
Batterie kann überhitzen

09/2021, Volvo XC60 Recharge Plug-in-Hybrid © Volvo Car Corporation 29 Bilder

Der schwedische Autobauer Volvo muss weltweit rund 73.000 Plug-in-Hybrid-Modelle zurückrufen. An diesen Fahrzeugen kann es zu Batterie-Kurzschlüssen und Bränden kommen.

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Betroffen vom Rückruf sind Modelle mit PHEV-Antrieb aus den Baureihen S60 , V60 , S90 , V90 , XC60 und XC90 aus dem Bauzeitraum 2020 bis 2022. An den hier im Hybrid-System verbauten Batterien von LG kann es während der Produktion zu einem Fertigungsfehler gekommen sein, der zu einem internen Kurzschluss führen kann. Sollte es dazu kommen, besteht ein erhöhtes Brandrisiko. Die Batteriemodule selbst wurden bei LG zwischen Juni 2019 und November 2021 gefertigt.

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA ordnet für den US-Markt den Rückruf von 7.483 Fahrzeugen an. In Schweden werden rund 8.000 Autos zurückgerufen. Volvo Deutschland erklärte auf Anfrage, dass hierzulande 4.825 Autos zurückgerufen werden. Weltweit soll der Rückruf rund 73.000 Fahrzeuge betreffen.

Neue Batterie, neue Software

In Deutschland werden alle Halter betroffener Fahrzeuge über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben und mit ihrem Auto in die Werkstätten beordert. Dort wird die Batterie auf möglicherweise defekte Zellen hin überprüft. Sollte ein Zelldefekt vorliegen, so wird die komplette Batterie getauscht. Ergeben sich keine Auffälligkeiten, wird nur eine neue Software zur Batterieüberwachung aufgespielt, die mögliche Defekte künftig schneller erkennen soll.

Bis die Fahrzeugbatterien im Rahmen des Werkstattaufenthalts überprüft sind, fordert Volvo die Halter auf, die Fahrzeuge nicht mehr an der Steckdose oder Ladesäule aufzuladen.

Fazit

Volvo muss an PHEV-Modellen verschiedener Baureihen möglicherweise fehlerhaft produzierte Batterien überprüfen. Ein Kurzschluss könnte zu einem Brand führen. Weltweit werden 73.000 Autos überprüft, in Deutschland betrifft der Rückruf 4.825 Fahrzeuge.

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