Universal-Isofix-Adapter: KBA warnt vor Nutzung

KBA warnt vor Universal-Isofix-Adaptern
„Ernste Gefahr“ durch Kindersitz-Halterungen

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor der Benutzung von Universal Isofix-Adaptern zur Befestigung von Kindersitzen und Babyschalen in Kraftfahrzeugen. Die vom KBA angestoßenen Untersuchungen hätten ergeben, dass eine sichere Befestigung von Babyschalen oder Kindersitzen mit Universal-Isofix-Adaptern unterschiedlicher Bauart nicht gewährleistet werden kann. Im Fall eines Unfalls führen die Adapter zu einer deutlich erhöhten Verletzungsgefahr.

Adapter können sich lösen

Tests der Fachgruppe Fahrzeugtechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin haben ergeben, dass sich Kindersitze, die mit Universal-Isofix-Adaptern befestigt waren, bei einem Aufprall vollständig lösten und frei im Fahrgastraum bewegten. Aufgrund der durchgeführten Risikobewertung durch das KBA wurden die Produkte als ernstes Risiko gemäß Artikel 19 der VO (EU) 2019/1020 für die Gesundheit und Sicherheit von Menschen eingestuft. Diese Einschätzung mündete jetzt in einer öffentlichen Warnung.

Kindersitze müssen ein Genehmigungszeichen tragen und dürfen ausschließlich mit den fahrzeugeigenen geprüften und genehmigten Isofix-Aufnahmepunkten verbunden werden. Die Nutzung von Universal-Isofix-Adaptern ist nach Angaben des KBA nicht erlaubt.

Universal-Isofix-Adapter öffentliche Warnung
KBA

Universal-Isofix-Adapter werden von verschiedenen Anbietern im Internet verkauft. Da diese ihren Firmensitz überwiegend außerhalb der Europäischen Union haben, kann das KBA die Käufer in Deutschland nicht ermitteln und informiert diese deshalb über eine öffentliche Warnung von entsprechenden Produkten.

In der Fotoshow sehen Sie die Ergebnisse des ADAC-Kindersitztests 2024.