"Das Runde muss ins Eckige" sagte einst der legendäre Fußballbundestrainer Sepp Herberger. Bevor das Runde aber ins Eckige kann, muss das Runde, sprich der Ball, erst mal ins Spiel gebracht werden. Bei der aktuell laufenden Fußball-Europameisterschaft der Frauen übernimmt das ein VW ID.Buzz.
Der will nur spielen
Nein, kein gewöhnlicher Elektrobus, sondern einer im Kleinformat, der das Spielgerät huckepack vom Feldrand zum Anspielpunkt bringt. Und zwar ferngesteuert und im Regenbogen-Look – damit zeigt Volkswagen seine Haltung in Sachen Vielfalt. UEFA Women’s EURO 2022-Sponsor-Volkswagen hat sich damit aber auch werbewirksam vor dem Auftaktspiel England gegen Österreich in Szene gesetzt. Und wie VW verrät, darf der kleine ID.Buzz zwar nicht bei jedem Spiel ran, er wird aber im Rahmen des Turniers noch einen weiteren Auftritt haben.
Der Miniatur- ID. Buzz wurde im Maßstab 1:5 gestaltet. Er kommt damit auf eine Länge von 97,5 Zentimeter, eine Breite von 45,5 Zentimeter und eine Höhe (ohne Ball) von 40 Zentimeter. Gefertigt wurde der ID.Buzz von TRT-Technik Reiche Modellbau aus Essen – die Firma entwickelt auch Modellautos für andere Sportanlässe; etwa für den Transport von Speeren, Disken, etc. beim ISTAF – auf Basis eines Carson-Chassis. Die Fertigung der Karosserie hat etwa zwei Monate in Anspruch genommen; anders als in den Vorjahren wurde sie diesmal sogar lackiert (und nicht nur beklebt). Gesteuert wird der kleine ID.Buzz bei seinen EM-Einsätzen von Thomas Reiche, einem der Geschäftsinhaber des Modellbauers. Der Mini-ID.Buzz fährt dabei wie sein großer Bruder rein elektrisch. Theoretisch könnte das Modellauto 90 km/h schnell fahren, für die Einsätze beim Fußball ist es jedoch auf 30 km/h gedrosselt.
Es ist nicht das erste Mal, dass VW bei einem Turnier ein ferngesteuertes Auto einsetzt. Bereits 2019 hatte der Autohersteller bei den Nations League Finals einen VW ID.3 als Balltrageauto im Einsatz, bei der Fußball-EM der Herren 2020 wurde ein VW ID.4 genutzt.