114 Stück haben gefehlt zur Sechsstelligkeit: mit 99.886 Neuzulassungen im Mai haben die Geländewagen und SUV abermals einen Rekordmonat verzeichnet. Die SUV legen gegenüber dem Vorjahresmonat um stramme 32 Prozent zu – in einem insgesamt recht freundlichen Markt. Um 9,1 Prozent stiegen die Neuzulassungen auf insgesamt 332.962 Pkw.
Wachstum allerorten gab es im Mai jedoch nicht zu vermelden, tatsächlich hatten es besonders einige deutsche Modelle schwer. Mit Audi Q2 (-21 Prozent), Q5 (-35 Prozent) und Q7 (-53 Prozent) parken die Ingolstädter sogar gleich drei Baureihen in der Verlustzone, unter den volumenstarken Verlierern findet sich außerdem die Mercedes-Modelle GLE und GLC.

Speziell der Volkswagenkonzern ist allerdings auch auf der Sonnenseite daheim. So legte der Audi Q3 um 118 Prozent, der VW Touareg sogar um 216 Prozent zu. Der neue VW T-Cross pirscht sich von hinten durch die Tabelle und macht gegenüber dem April 27 Plätze gut, an der Spitze verkaufen die Wolfsburger mit dem T-Roc und dem Tiguan alleine fast 13.000 Einheiten.
Ganz vorne in der Tabelle finden sich ausnahmslos Kompakt-SUV, darunter mit Dacia Duster und Ford Ecosport auch zwei besonders günstige Modelle. Speziell der Ecosport, seit dem umfassenden Facelift im vergangenen Jahr ein echter Überflieger, dürfte den Verantowrtlichen in Köln viel Freude bereiten, mit einer Steigerung um 75 Prozent fährt er im Mai auf Tabellenplatz 6 vor.
Ein Blick auf die alternativen Antriebe, die im SUV-Segment auch an Bedeutung gewinnen, offenbart Unterschiede. Während von Audis E-Tron immerhin stabile 322 Einheiten erstmals zugelassen werden, ist die Nachfrage nach dem Jaguar I-Pace (86 Stück) und dem Tesla Model X (48 Stück) eher verhalten. Bei Hybrid-Pionier Toyota gibt es unterschiedliche Entwicklungen. Der C-HR und der Lexus NX verlieren deutlich, während der neue Lexus UX stark nachgefragt wird und der neue RAV4 die Zahlen im Vergleich zu 2018 fast verdoppeln kann – alle diese Modelle werden überwiegend mit Hybridantrieb gekauft.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.