Der Mega-Konzern Stellantis muss diverse Modelle seiner verschiedenen Marken in die Werkstätten zurückbeordern. Eine fehlerhafte Software im Motorsteuergerät kann die Harnstoffdosierung falsch bewerten. Bei einer zu geringen Dosierung werden die Emissionsvorschriften nicht eingehalten. Betroffen von dem Rückruf sind insgesamt über 110.000 Autos aus dem Bauzeitraum April 2022 bis Dezember 2023. Beim angeordneten Werkstattaufenthalt wird die Software der Motorsteuerung aktualisiert. Der Zeitaufwand soll bei rund 30 Minuten liegen.
Peugeot ruft nach Angaben des Kraftfahrt Bundesamts (KBA) weltweit 40.051 Autos der Baureihen 508 und 2008 in die Werkstätten zurück. In Deutschland sind davon 2.101 Autos betroffen. Der Rückruf für die Peugeot-Charge läuft beim KBA unter der Referenznummer 14720R, Peugeot selbst hat den Code MQ9 für die Aktion vergeben.
Bei den Schwestermarken Citroën/DS sind laut KBA die Modelle C3 Aircross, C-Elysee , C4 und DS7 Crossback vom Rückruf betroffen. Insgesamt müssen hier weltweit 29.112 Autos geprüft und aktualisiert werden, davon 382 in Deutschland. Referenznummer und Code sind identisch zu den Peugeot-Angaben. Für die 732 zurückgerufenen DS7 Crossback-Modelle lautet der Code MQ6.
Im Hause Opel betrifft der Rückruf die Modelle Corsa und Crossland X. Von den insgesamt 17.516 betroffenen Fahrzeugen entfallen 1.800 auf den deutschen Markt. Die KBA-Referenznummer lautet auch hier 14720R. Opel vergibt mit KL5 allerdings einen eigenen Rückrufcode.
Fiat muss im Rahmen des Rückrufs 21.000 Doblo zurückholen, davon 2.102 in Deutschland. Die Code-Nummer hier lautet 6697.