Absolut gesehen bilden die Sportwagen auf dem deutschen Markt nur eine ganz kleine Gruppe. Ihr Anteil an den Gesamtneuzulassungen von Januar bis Oktober 2018 liegt bei nur 1,3 %. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 36.824 Sportwagen zum ersten Mal registriert. Im Monat Oktober wurden 1.554 Sportwagen neu zugelassen, das entspricht einem Anteil von 0,6 %. Gegenüber dem Oktober 2017 ist das ein Minus von 40,3 %.
Mercedes und Mustang vor MX-5
Neu an der Spitze dieser Klasse steht das Mercedes E-Klasse Coupé. Auf dem zweiten Platz: Der Ford Mustang mit 271 Neuzulassungen. Danach folgt mit dem Mazda MX-5 ein Kuriosum aus der KAB-Statistik: Der kleine Offene zählt laut Behörde zur Kompaktklasse. Kompakt ist er ja, aber auch ein Sportwagen. Also zählen wir ihn hier mit und er landet prompt auf Platz drei.
Beachtenswert: Gut zwei Drittel der neu zugelassenen Mustang werden von Privatpersonen gefahren, der gewerbliche Anteil liegt mit 30,6 Prozent recht niedrig für das Sportwagen-Segment. Beim Porsche 718 Cayman ist das Verhältnis genau umgekehrt: 70 Prozent der Cayman sind auf gewerbliche Halter zugelassen.
Porsche 911 vor Chevrolet Camaro
Auf dem vierten Rang platziert sich der Mercedes SLC (135 Neuzulassungen), vor dem Porsche 911 (125) und dem Chevrolet Camaro (123). Stark zeigt sich im Oktober auch der Mercedes-AMG GT (109 Neuzulassungen) auf Rang 7 sowie der Lamborghini Aventador, der mit 37 Neuzulassungen bis auf Rang 9 klettern konnte. Bemerkenswert: Der BMW i8 wurde im Oktober häufiger neu zugelassen (34) als Porsche 718 Boxster (28) oder Audi TT (26) – hier spielten WLTP-Zertifizierung (Porsche) und Facelift (Audi) eine Rolle. Die Umstellung auf das neue Messverfahren scheint bei den Sportwagen noch nicht ausgestanden, dazu kommen sicher auch saisonale Effekte und Modellwechsel bei wichtigen Protagonisten wie etwa dem Porsche 911.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.