Sportwagen-Neuzulassungen Juni 2022

Sportwagen-Neuzulassungen Juni 2022
Auch der Elfer bringts nicht mehr

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg verzeichnete im Juni 2022 insgesamt 224.558 Pkw-Neuzulassungen. Damit liegt die Quote der Zulassungen im Berichtsmonat gegenüber dem Juni 2021 mit 18,1 Prozent in den Miesen. Und auch die Halbjahresbilanz der Pkw sieht kaum besser aus: 1.237.975 neuzugelassene Modelle bedeuten einen Rückgang von 11,0 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Wie in den meisten Vormonaten schneidet das Sportwagen-Segment auch in diesem Monat und im Vergleich zu 2021 deutlich schlechter als der Gesamtmarkt ab.

In Juni wurde in Deutschland 2.287 Sportwagen auf Sie und Ihn erstmals zugelassen, ein massiver Rückgang zum Juni 2021 um 28,1 Prozent. Der Marktanteil der sportlichen Autos liegt bei nur noch 1,0 Prozent. Betrachtet man das Halbjahr verlieren die Sportwagen 14,1 Prozent. Über diese sechs Monate gesehen, beträgt der Marktanteil lediglich 1,1 Prozent. Insgesamt 13.635 Sportwagen erhielten erstmals ein Kennzeichen.

Porsche 911 mit Minus an der Spitze

Längst zur Gewohnheit ist der Spitzenplatz des Porsche 911 geworden, aber auch der Platzhirsch hat im Berichtsmonat derbe einstecken müssen. Erneut sank der Marktanteil von 40,0 im April und 37,2 im Mai auf nur noch 24,9 Prozent im Juni. Mit nur noch 570 Neuzulassungen ist der 911 weit von den einstigen vierstelligen Quoten entfernt. Und die Verfolger sind dem Sportwagen-Meister auf den Fersen, aber auch sie müssen herbe Verluste einstecken. Der Zweitplatzierte BMW Z4 kommt auf 374 Neuzulassungen und auf einen Marktanteil von 16,4 Prozent (ein Rückgang von 40,3 Prozent). Der Audi TT verzeichnet 273 Neuzulassungen und einen Anteil von 11,9 Prozent – der Rückgang beträgt 15,7 Prozent. Im Vergleich zur weiteren Konkurrenz sind die Rückgänge von Porsche und BMW schon fast positiv zu bewerten. Den stärksten Verlust fährt der Ford Mustang mit minus 59,5 Prozent ein, es folgt das Mercedes E-Klasse Coupé mit minus 49,6 Prozent und der Toyota Supra mit minus 42,9 Prozent. Nur zwei Sportler konnten sich positiv entwickeln: Der Mercedes-AMG GT mit 2,6 Prozent und der Porsche Cayman mit 31,6 Prozent Zuwachs.

Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf dem deutschen Markt gibt, oder die nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nummer erhalten.