Unzureichend schließende Einspritzventile können in den vom Rückruf betroffenen Fahrzeugen im Stillstand zu einem Nachtropfen von Kraftstoff in den Brennraum führen. Daraus können sich fehlerhafte Abgaswerte ergeben. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) benennt das Problem wie folgt: Fehlerhafte Einspritzung mit Leckraten außerhalb des zulässigen Grenzwertes.
Die VW-Konzernmarken rufen daher alle betroffen TSI-Modelle in die Werkstätten zurück, wo die Einspritzeinheiten getauscht werden. Den Werkstattaufenthalt bezieffert der Hersteller mit etwa drei Stunden.
Insgesamt rund 9.200 Autos betroffen
Konkret betroffen von diesem Rückrufszenario sind bei VW die Modelle Caddy, Golf, Passat, Polo, Sharan, Sportsvan, Touran, T-Cross, T-Roc und Up aus den Baujahren 2018 bis 2020. Weltweit werden 4.800 Autos zurückgerufen, daraus entfallen auf Deutschland 1.190 Einheiten.
Bei Seat handelt es sich um die Modelle Arona, Ateca, Ibiza, Leon und Toledo – ebenfalls aus dem Bauzeitraum 2018 bis 2020. Hier sind weltweit 2.283 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland 467.
Die Konzerntochter Skoda muss an den Modellen Fabia, Kamiq, Karoq, Octavia, Rapid, Scala und Superb aus dem Bauzeitraum 2018 bis 2019 die entsprechenden Bauteile tauschen. Bei Skoda sind weltweit 2.109 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland 331.