Rückruf Opel Astra Electric: Kann in falsche Richtung fahren

Rückruf Opel Astra Electric - Wegfahrsperre
Darum kann er ungewollt in die falsche Richtung fahren

Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat zusammen mit dem Automobilhersteller Opel eine Rückrufaktion gestartet, die von der Behörde überwacht wird. Es geht dabei um die Baureihe Astra L mit reinem Elektroantrieb (siehe Fotoshow und Video). Weltweit sind insgesamt 1.466 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. 843 von ihnen sind in Deutschland zugelassen. Alle entstammen dem Baujahr 2023.

Die Ursache liegt in einem Kommunikationsproblem zwischen Motor- und Karosseriesteuergerät, das zu einer falschen Interpretation der Wegfahrsperrendaten führt. "In der Folge könnte sich das Fahrzeug beim Anfahren aus einer Parkposition am Hang in die entgegengesetzte Richtung bewegen, bis der Fahrer die Bremse betätigt und das Fahrzeug anhält", sagt ein Opel-Sprecher. Dieses Problem erhöht dem KBA zufolge die Gefahr eines Unfalls. Bis dato seien dem Hersteller im Zusammenhang mit diesem Fehler, der bei internen Qualitätskontrollen aufgefallen sei, keine Personen- oder Sachschäden bekannt.

Von dem Rückruf betroffen ist die folgende Modellreihe:

  • Opel Astra L Electric aus dem Bauzeitraum März bis August 2023

Opel-Vertragswerkstätten werden die Software des Motorsteuergeräts kostenlos aktualisieren, was etwa 20 Minuten dauert und für die Kundinnen und Kunden kostenlos ist. Der Autobauer habe bereits begonnen, diese zu kontaktieren. Laut KBA können betroffene Halterinnen und Halter den Fahrzeughersteller oder eine Vertragswerkstatt aber auch proaktiv kontaktieren. Opel führt die Aktion intern unter dem Code KIM. Die KBA-Referenznummer lautet 013243.

Hinweis: In der Fotoshow präsentieren wir Ihnen den aktuellen Opel Astra Electric im Einzeltest.