Rückruf Nikola: Kaum gebaut, schon zurückgerufen

Rückruf Nikola
Kurz vor Europastart zurückgerufen

In diesem Artikel:
  • Diese Modelle sind in den USA vom Rückruf betroffen:

Kurz vor der Markteinführung in Europa haben die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und der Automobilhersteller Nikola eine Rückrufaktion für den Truck Tre gestartet. Aktuell sind in den USA 96 Fahrzeuge betroffen.

Bei den betroffenen Fahrzeugen ist festgestellt worden, dass die Sicherheitsgurt-Schulterverankerung möglicherweise unsachgemäß installiert wurde. Das Problem: Im Einsatzfall könnte sie sich lösen. Ein Mitarbeiter von Nikola entdeckte bereits am 18. Juli 2022 erstmals ein potenzielles Problem, als er eine Inspektion vor der Auslieferung an einem Händlerstandort durchführte. Der Mitarbeiter stellte fest, dass sich die Schulterverankerung des Beifahrergurtes von der B-Säule gelöst hatte.

Im August 2022 teilte der Kabinenhersteller Iveco Nikola mit, dass das Enddrehmoment der Schultergurtverankerung des Beifahrer-Sicherheitsgurtes nicht entsprechend der Spezifikation eingebaut wurde, anfällig für Quereinfädelung ist und dass der Zustand auch bei anderen Lastkraftwagen vorzufinden ist.

Am 7. September 2022 beschloss der Ausschuss für Fahrzeugmängel, eine Rückrufaktion durchzuführen und den Bolzen, das Distanzstück und die Verstelleinrichtung an allen Sicherheitsgurten auszutauschen, und den Versteller bei allen Sicherheitsgurten zu ersetzen.

Diese Modelle sind in den USA vom Rückruf betroffen:

  • Nikola Tre BEV aus dem Produktionszeitraum 05.11.2021 bis 30.06.2022 (96 Fahrzeuge)
    • VIN: 1N9APB1A4N2393001 bis 1N9APB1A1N2393053
    • VIN: 1N9ABB1A6N2393001 bis 1N9ABB1A5N2393040

Nikola wird die Komponenten der Sicherheitsgurtverankerung und der Verstelleinrichtung an jedem betroffenen Fahrzeug kostenlos ersetzen. Bei der NHTSA ist der Rückruf unter der Fallnummer 22V-689 zu finden.