Rückruf Renault 5 E-Tech und Alpine A290: Inverter-Probleme

Renault 5 E-Tech und Alpine A290
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Kaum auf dem Markt, schon in der Werkstatt

© Yannick Brossard 29 Bilder

Renault muss Fehler bei den ersten gebauten Exemplaren des R5 Elektro und Alpine A290 beheben. Grund ist ein fehlerhafter Inverter.

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Renault führt eine sogenannte "technische Maßnahme" bei seinem neuen Elektro-Kleinwagen R5 E-Tech sowie dessen sportlichem Ableger Alpine A290 durch. Das bestätigte ein Sprecher auf Nachfrage von auto motor und sport. Sie betrifft weltweit 15.722 Fahrzeuge, die zwischen dem 1. September 2024 und dem 23. Dezember 2024 im französischen Werk Douai produziert wurden. Folgerichtig geht es um fast alle bisher ausgelieferten Exemplare der Baureihen. In Deutschland sind 1.730 Fahrzeuge betroffen.

Inverter kann Motorstart verhindern

Medienberichten zufolge ist der Inverter des Renault 5 E-Tech beziehungsweise Alpine A290 die Ursache des Problems. Dieser Wechselrichter verwandelt den Gleichstrom aus der Batterie in Wechselstrom für den E-Motor. Offenbar kann der Fehler dazu führen, dass das Auto nicht startet; nicht immer wird in diesem Fall die "STOP"-Leuchte oder die Meldung "Ausfall des Elektromotors" im Armaturenbrett angezeigt. Renault installiert den Inverter beim R5 E-Tech und Alpine A290 in einer Box zusammen mit weiteren elektronischen Komponenten. Deshalb wird ein Fehler an diesem Bauteil offenbar als besonders kritisch eingestuft und sollte behoben werden, bevor andere Teile Schaden nehmen.

Alpine 290: Dynamischer Hot-Hatch im Test 31:57 Min.

Renault verschickt an die Kundinnen und Kunden des R5 E-Tech und Alpine A290 aktuell Schreiben mit der Bitte, einen Werkstatttermin zu vereinbaren. Ähnliche Hinweise werden per E-Mail oder die "My Renault"-App kommuniziert. Im Rahmen des Termins wird präventiv das Steuergerät des Haupt-Elektromotors umprogrammiert, was etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen soll. Die Aktion ist für die Besitzerinnen und Besitzer der Autos kostenlos.

Kein offizieller Rückruf

Laut Hersteller sei der Fehler im Rahmen kontinuierlicher interner Qualitätskontrollen aufgefallen. Zu Unfällen oder Schäden sei es bisher noch nicht gekommen. Es handelt sich dabei bisher nicht um einen offiziellen Rückruf, da Renault zufolge kein Sicherheitsrisiko bestehe. Insofern gibt es zu diesem Zeitpunkt auch keine Referenznummer des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA).

Fazit

Renault führt eine technische Maßnahme für den R5 E-Tech und Alpine A290 durch. Ein Inverter-Problem kann den Motorstart verhindern. Betroffen sind weltweit 15.722 Fahrzeuge, davon 1.730 in Deutschland.

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