Der Vorfall ereignete sich gegen 14:15 Uhr auf einem Parkplatz an der Hinterstraße. Ein 47-jähriger Mann aus dem emsländischen Lathen hatte seinen Ford Ranger dort abgestellt und den Innenraum mit einem handelsüblichen Cockpitspray gesäubert. Anschließend setzte er sich wieder ins Fahrzeug und zündete sich eine Zigarette an. Die dabei entstandene Glut entzündete nach ersten Einschätzungen die Aerosoldämpfe im Innenraum.
Die Explosion zerstörte große Teile des Innenraums. Das Dach des Fahrzeugs wurde aufgerissen, Fenster barsten, Kunststoffteile schmolzen. Nach Polizeiangaben wurde der Fahrer durch die Wucht des Vorfalls leicht verletzt, konnte das Fahrzeug jedoch noch selbstständig verlassen.
Passanten leisten Hilfe – Feuerwehr lobt schnelles Eingreifen
Mehrere Passanten griffen umgehend ein und konnten den Brand noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr löschen, wie ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Meppen bestätigte. Einsatzleiter Sven Lammers sprach von einem "dramatischen Bild": Fahrzeugteile lagen im Umfeld verstreut, ein Schaufenster vor dem Parkplatz zerbrach, und mehrere umliegende Fahrzeuge wurden beschädigt.
Die Feuerwehr rückte mit mehreren Kräften an und sicherte die Einsatzstelle. Die Polizei sperrte den Bereich vorübergehend ab. Der verletzte Fahrer wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, konnte dieses jedoch wenig später wieder verlassen.
Polizei warnt vor Aerosolen im Fahrzeuginnenraum
Die genaue Schadenshöhe konnte zunächst nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur Ursache und zum Verlauf des Vorfalls dauern an. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren beim Umgang mit leicht entzündlichen Reinigungsmitteln in geschlossenen Fahrzeugen hin. Insbesondere Aerosolprodukte können bei unzureichender Belüftung explosionsfähige Dämpfe entwickeln. Das Entzünden von Zigaretten oder anderen offenen Flammen sollte daher unmittelbar nach der Anwendung solcher Produkte unbedingt unterlassen werden.