Lustiges aus dem Alltag: Ohne-Schild ohne Ohne-Schriftzug

Lustiges aus dem Alltag
Ohne-Schild ohne Ohne-Schriftzug

Die einen kennen und lesen sie, die anderen fahren einfach an ihnen vorüber: Ortseingangs- bzw. Ausgangsschilder. In Zeiten der Nutzung von Navigationsgeräten, selbst beim Fahrradfahren oder beim Spazierengehen, werden sie jedoch kaum noch als Navigationshilfe wahrgenommen, sondern, wenn überhaupt, beim Passieren lediglich überflogen. Es sei denn, auf ihnen ist ein lustig oder gar anzüglich anmutender Name zu lesen. Doch was, wenn auf einem Orts- oder Siedlungsnamensschild überhaupt nichts steht?

Lisa Brüning und ihre Kollegen von der Straßenmeisterei Nordhorn staunten nicht schlecht, als sie das bestellte Siedlungsschild ohne Aufschrift auspackten. Dabei füllten sie das Anforderungsformular wie immer stets gewissenhaft und ohne Lücken aus. Und wenn ein Ortsschild für die 600-Seelen-Siedlung namens Ohne bestellt werden muss, dann ist in dem Formular unter "Ortsname" folgerichtig die Buchstabenreihe "O-h-n-e" einzutragen. Blöd nur, wenn der Empfänger, wie vielleicht die Mehrheit der Deutschen, nicht ahnt, dass es sich bei "Ohne" um die Siedlung "Ohne" handelt und nicht um die Aufforderung ein Ortsschild ohne Ortsnamen zu versenden. Na gut, die Tatsache, dass der Name "Ohne" im Formular über einen großen Anfangsbuchstaben verfügt lässt sich nachvollziehbar fehlinterpretieren.

Mittlerweile ist "Ohne" zu lesen

Und auch die ungewöhnliche Anforderung eines Ortsschilds ohne Ortsnamen ist ebenfalls auf den zweiten Blick durchaus verständlich. Über die Gründe einer Bestellung muss der Logistiker beziehungsweise der den Auftrag Ausführende nicht immer im Bilde sein. Es könnte sich ja um ein Geburtstagsgeschenk oder ähnliches handeln. Das Wichtigste ist jedoch, dass der "Schildermacher" die folgerichtige Reklamation umgehend bearbeitet und der Straßenmeisterei Nordhorn einen gelben Ohne-Schriftzug nachliefert hat. In unserer Bildergalerie sehen sie weitere interessante Ortsschilder.