Es sind wahrlich bemerkenswerte Top 50, die sich da im August 2020 ergeben haben. Beispiel VW Golf: Natürlich konnte der Spitzenreiter seine Position verteidigen, aber mit 12.378 statt 16.630 Neuzulassungen musste selbst der deutsche Primus einen beachtlichen Kursrutsch verkraften. Anderen Modellen erging es nicht besser, und das selbst im VW-Lager. Der Tiguan stürzte im Vergleich zum Juli etwa von Rang zwei auf Position acht ab und verzeichnete nur 4.433 statt 7.726 Neuzulassungen.
Mercedes GLC verhindert VW-Treppchen
Die Schwäche des Markenbruders konnte der Passat nutzen, der wieder auf Platz zwei gesprungen ist. Dahinter verhinderte der Mercedes GLC ein reines VW-Treppchen, schließlich lauert der T-Roc knapp hinter dem schwäbischen SUV auf Position vier. Nachdem der Astra im Vormonat komplett aus den Top 50 herauspurzelte (und im August klar am Comeback scheiterte), bescherte diesmal der Corsa den Opelanern wenigstens ein bisschen Freude: Aus dem guten Platz 13 im Juli machte er im August einen starken fünften Rang.

Die Feelgood-Story der aktuellen Top-50-Autohitparade schrieb aber das Tesla Model 3, und das aus mehreren Gründen. Erstens gelang dem Kalifornier aus dem Zulassungs-Nichts der Sprung in die Top 50. Und das wahrlich nicht knapp: 2.824 statt 154 Neuzulassungen bedeuten Platz 20 im August! Damit ist das Model 3 außerdem das bestplatzierte Elektroauto; der Renault Zoe kam mit 2.210 Neuzulassungen lediglich auf Platz 33.
Starke Performance des Hyundai Kona
Bestes Importauto ist der sechstplatzierte Skoda Octavia. Oder doch der Hyundai Kona auf Position 14? Schließlich handelt es sich beim Tschechen sowie beim Seat Leon und beim Mini um Ableger deutscher Autokonzerne. Eher schlecht lief es im August für den Ford Focus (von Platz elf auf 19), den Skoda Kodiaq (von 24 auf 41), den Audi Q3 (von 27 auf 50) und den Mitsubishi Space Star, der von Rang 30 komplett rherausfiel aus den Top 50.
Hinweis: Bei der Zulassungsstatistik handelt es sich um die offiziellen Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Die Einteilung in die jeweiligen Klassen erfolgt per Schlüsselnummer über die Hersteller. In der Statistik können auch Modelle erscheinen, die es nicht auf den deutschen Markt gibt, oder nicht mehr gebaut werden. Diese Besonderheit kann bei der KBA-Statistik auftreten, wenn z.B. ausländische Fahrzeuge erstmals in Deutschland zugelassen werden oder Fahrzeuge eine neue Ident-Nr. erhalten.