Der kompakte Mercedes EQA feiert bereits am 20. Januar 2021 seine Premiere. Die vollelektrische A-Klasse läuft in Rastatt und noch 2021 im chinesischen Werk in Peking vom Band. Neben dem vollelektrischen EQA werden in Rastatt auch die A-Klasse, A‑Klasse Limousine, B-Klasse und der kompakte SUV GLA produziert – sowohl mit klassischem Verbrennungsantrieb als auch mit Plugin-Hybridantrieb.
Mercedes EQA mit 400 Kilometer Reichweite
Der EQA basiert auf der Modularen Elektro-Architektur (MEA) – intern EVA II – und wirkt ein wenig wie ein Crossover. Die bis zu 700 Kilo schweren Akkus im Fahrzeugboden verfügen über eine Kapazität von 60 kWh und sind bis zu 110 kWh skalierbar. Aufgeladen sind die Batterien im Schnelllademodus in 20 Minuten zu 70 Prozent.
Die Reichweite beträgt rund 400 Kilometer. Angetrieben wird auch der EQA von einem 150 kW starken Elektromotor in der Basisausführung, Daimler bietet jedoch noch weitere Leistungsstufen von 200 und 250 kW an.
Mercedes EQB kommt auch aus China
Auch der EQB – quasi ein Elektro-GLB – kommt auf dieser Basis ab 2022 zu den Kunden. Der Produktionsstart ist 2021 im Mercedes-Werk im ungarischen Kecskemét sowie im chinesischen Werk in Peking (Joint-Venture BBAC). Der intern X243 genannte Siebensitzer-SUV ist nach dem EQA das zweite Modell auf der neuen Plattform und der zweite Elektro-SUV nach dem EQC . Der EQB wird das erste rein elektrisch angetriebene Serienfahrzeug aus Ungarn sein und das Plugin-Hybrid-Portfolio, bestehend aus CLA und CLA Shooting Brake, ergänzen.
Neben den kompakten E-Modellen legt Mercedes auch im Luxus-Bereich los. Der EQS , die elektrische S-Klasse, wird vom ersten Halbjahr 2021 in der Factory 56 in Sindelfingen produziert. Ein Jahr später läuft die SUV-Version im US-Werk in Tuscaloosa an. Beide Modelle basieren ebenfalls auf der EVA-Plattform. Der Limousine kommt auf eine WLTP-Reichweite von 700 Kilometern, der SUV schafft 600 Kilometer.
Mercedes EQE und EQS auch als SUV
Als elektrische E-Klasse bringt Mercedes unterhalb des EQS noch den EQE, der noch 2021 in Bremen und im Pekinger-Werk von den Bändern rollt. Die Elektro-E-Klasse wird kleiner als das Pendant mit konventionellem Motor ausfallen, dafür im Innenraum Platz wie in einer S-Klasse bieten. Unter dem Blech spendiert Mercedes dem Modell Elektromotoren, die auf die Vorder- bzw. Hinterachse wirken. Allradantrieb ist damit gesetzt, vermutlich gibt es auch eine reine Heckantriebs-Version ab 2022. Allradlenkung gehört genauso dazu wie ein autonomer Fahrmodus nach Level 3. Außerdem dürften die Sicherheits-Features, die in der neuen ESF-Studie gezeigt wurden, dazukommen.
Zu den Leistungsdaten gibt es nur Spekulationen: Die Reichweite dürfte über 600 Kilometer betragen, der Output bei mehr als 400 PS und 750 Nm liegen. Wahrscheinlich wird der EQE mit verschiedenen Antriebs- und Reichweiten-Optionen angeboten.
Analog zum EQS-Modellportfolio bauen die Stuttgarter in Tuscaloosa auch den bisher noch nicht offiziell bestätigten EQE als SUV. Der dürfte sich technisch und auch optisch am EQS SUV orientieren.