LED-Licht: Reparatur kaum möglich, Austausch kostet bis 4.800 €

LED-Licht
Reparatur kaum möglich, Austausch kostet bis 4.800 €

Da im Schnitt Autos in Deutschland 18 Jahre bis zur Stilllegung alt sind, wächst mit dem Fahrzeugalter auch das Risiko einer teuren Reparatur. Denn LED-Leuchten müssen – auch nach einem Unfall oder Rempler – in der Regel komplett ausgetauscht werden, so kann das bei einem hochwertigen Matrix-LED-Scheinwerfer schon mal 4.800 Euro kosten.

LED-Scheinwerfer halten 3.000 bis 10.000 Stunden

Grundsätzlich sind Reparaturen am LED-Licht direkt nur möglich, wenn das die Typgenehmigung des Scheinwerfers oder der Leuchte vorsieht. Beim Großteil der LED-Lichter ist dies jedoch nicht der Fall, so kann zum Beispiel die integrierte Steuereinheit nicht ausgetauscht oder repariert werden. Hier sind die Hersteller gefragt, bei denen es an Reparaturkonzepten fehlt. Lediglich Reparaturen der Leuchten-Halterungen sind möglich, falls die LED und die Abdeckscheibe nicht beschädigt wurden.

Im Gegensatz zu Halogen-Lampen halten LED-Lichter generell länger, können aber trotzdem über die Jahre verschleißen. Bei einem abgestrahlten Lichtstrom von unter 70 Prozent des ursprünglichen Wertes gelten LED-Module als verschlissen. Dabei spielt die Temperatur und die Kühlung der LED-Module eine wichtige Rolle. Anders als bei Glühlampen sind LED sehr temperaturempfindlich. Abwärme von Motoren oder Klimaanlagen sowie hohe Außentemperaturen verkürzen die Lebensdauer. Dazu gehen schlecht verarbeitete LED, Mängel an der Steuerelektronik sowie Feuchtigkeit ebenfalls zu Lasten der Langlebigkeit. Der ADAC beziffert die Betriebszeit von Scheinwerfern zwischen 3.000 und 10.000 Stunden.

Übrigens: Auch bei der Hauptuntersuchung wird das LED-Licht geprüft. Sind mehr als ein Drittel der Leuchtdioden ausgefallen, gilt das als erheblicher Mangel und die Plakette wird verwehrt.