Scrap Car Comparison, eine britische Entsorgungsfirma für Autos, hat eine weltweite Umfrage durchgeführt. Ziel war es, herauszufinden, in welchen Ländern sich die meisten Leute (hauptsächlich Reisende) vor dem Autofahren fürchten oder es als sehr stressig empfinden.
Dazu befragte Scrap Car Comparison rund 2.000 Personen aus jeglichen Nationen. Sie sollten auf einer Skala von eins bis zehn festlegen, wie nervös sie in den einzelnen Ländern fahren würden. Eins bedeutet, dass sie überhaupt nicht nervös sind, und zehn bedeutet, dass sie extrem nervös sind.
Tabelle
Laut diesen Untersuchungen ist Indien das Land, in dem Autofahren am meisten Stress verursacht. Der Angstwert lag hier im Durchschnitt bei 7,15 von zehn. Das dicht bevölkerte Land ist bekannt für seinen chaotischen Straßenverkehr, der oft unberechenbar ist. Überfüllte Straßen, unzählige Verkehrsteilnehmer und riskantes Fahrverhalten machen den Straßenverkehr zu einer täglichen Herausforderung. Kein Wunder also, dass viele Inder sich im Straßenverkehr unsicher fühlen und das Fahren häufig als beängstigend empfinden.
Neben Indien gehört auch Italien auf Rang 24 der Top 25 zu den Ländern, in denen viele Menschen Angst vor dem Fahren haben. Die engen, kurvigen Straßen und die impulsive Fahrweise, die vorwiegend in Großstädten wie Rom oder Neapel an der Tagesordnung sind, können dazu beitragen, dass italienische Fahrer oft unter Druck stehen. Italien ist nicht nur für seinen lebhaften Verkehr bekannt, sondern auch für die Aggressivität einiger Verkehrsteilnehmer, was viele Menschen davon abhält, sich freiwillig hinters Steuer zu setzen.
Enge Straßen und missachtete Verkehrsregeln
Ungarn ist ein weiteres europäisches Land, das in der Studie als Herausforderung für Autofahrer hervorsticht. Der Angstwert liegt hier bei 6,52. Vor allem in der Hauptstadt Budapest sind die Verkehrsbedingungen herausfordernd. Staus und enge Straßen prägen das Stadtbild, während das dichte Verkehrsaufkommen und die oft unübersichtliche Straßenführung zu Unsicherheiten führen. Viele Fahrer berichten zudem von ungeduldigem und teilweise aggressivem Fahrverhalten, das den Verkehr für viele Menschen in Ungarn nervenaufreibend macht.
Auch in Teilen Afrikas wie in Nigeria sind die Verkehrsbedingungen alles andere als entspannt. Besonders in dicht besiedelten Regionen, wo Verkehrsregeln oft missachtet und Straßen kaum instand gehalten werden, ist das Fahren eine Mutprobe. Wer hier hinter dem Steuer sitzt, sollte sich auf chaotische Szenarien und unvorhersehbare Situationen einstellen.
Im Gegensatz dazu bieten einige Länder in Skandinavien entspanntere Bedingungen für Autofahrer. Dänemark und Finnland gehören laut der Studie zu den entspanntesten Fahrnationen. Diese Länder zeichnen sich durch gut ausgebaute Straßen, klare Verkehrsregeln und eine insgesamt ruhige Fahrweise aus, was den Fahrern ein sicheres Gefühl gibt.
Fazit
Die Studie zeigt, dass die Bedingungen auf den Straßen weltweit stark variieren und Autofahren in einigen Ländern mehr als nur eine alltägliche Aufgabe ist. Während das Fahren in den skandinavischen Ländern eher entspannt ist, kann es in Indien, Italien oder Belgien schon zum ein oder anderen Schweißausbruch kommen. Fahrer sollten sich vor einem internationalen Trip also gut darüber informieren, welche Herausforderungen der Verkehr in den jeweiligen Ländern mit sich bringt.
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