H7-LED & -Halogenlampen im Test

H7-Glühlampen im Test
:
Das sind die besten H7-Nachrüstlampen

© Rossen Gargolov 17 Bilder

Wir haben insgesamt 10 H7-Lampen getestet, mit dem Test-Fokus: "helleres Licht". Wie schlagen sich die Standard-Halogenlampen gegenüber den +200-%-Exemplaren? Und, können die neuen LED-Retrofits für echte Erleuchtung sorgen?

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🏆Der Gewinner:

Testsieger: Philips Ultinon Pro 6000 Boost LED mit sehr hellem, weißem, homogenem und weitreichendem Lichtteppich. Hier gibt es die H7 LED-Nachrüstlampe zum Preis von ca. 94 Euro pro Paar. (Stand: 19.12.2024)

H7 LED- & Halogenlampen im Test

Liste

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So haben wir getestet

© Dino Eisele

In der Ulbricht-Kugel werden die Werte für den Lichtstrom ermittelt.

Der Test nach ECE-Norm R 112 wurde im Oktober 2024 im Lichtlabor von Lumileds in Aachen durchgeführt. Dr. Lucas Küpper führte Regie, assistiert von den Redakteuren Deleker (ams) und Herder (MOTORRAD). Und so geht’s: Der komplette Scheinwerfer wird auf dem Goniometer fixiert und präzise eingestellt. Dann werden sukzessive alle zu prüfenden Glühlampen montiert und penibel justiert. Schon eine vertikale Abweichung von 0,5 Grad kann 20 Lux mehr auf die Straße bringen, erhöht aber die Blendung für den Gegenverkehr. Während des etwa zehnminütigen Testdurchlaufs pro Lampe schwenkt das Goniometer den Scheinwerfer auf 63 definierten Höhenlinien jeweils 45 Grad nach links und rechts. Das Licht fällt dabei auf eine Fotozelle in 25 Metern Abstand. 21.600 Messwerte pro Lampe werden vom Rechner erfasst. Der berechnet daraus die tatsächliche Lichtverteilung beider Scheinwerfer und stellt sie als Lichtkurve des Abblendlichts auf der Straße dar. Der äußere Rand dieses Lichtfingers ist die Drei-Lux-Grenze. Bis dort sind Gegenstände erkennbar. Wichtige Messwerte liegen 50 und 75 Meter vor dem Auto (50R, 50V, 75R, siehe Diagramm unten). Die Breite des Lichtkegels 50 Meter vor dem Fahrzeug ist ein weiteres Qualitätskriterium für Scheinwerfer und Lampe. Fernlicht wird für den Test nicht gemessen. Die Prüfspannung für alle Testdurchläufe liegt bei genau 13,2 Volt.

© ams

Die Ergebnisse des H7-Lampentests auf einen Blick.

Nach Lampenwechsel Scheinwerfer einstellen lassen

Wer die Lampen im Internet bestellt, sollte die Seriosität des Anbieters prüfen. Die meisten liefern Original-Markenware mit Preisvorteilen bis zu 50%. Wer auf renommierte Hersteller setzt, macht keinen Fehler. Vorsicht ist allerdings bei blendender Billigware aus Fernost angebracht. Übrigens: Wer die Lampen selber wechselt, sollte danach zur Einstellung in die Werkstatt fahren. Eine Abweichung der Scheinwerferausrichtung um nur ein Zehntel Grad nach oben kann schon 20 Lux mehr auf die Straße bringen, erhöht die Blendung für den Gegenverkehr aber deutlich. Umgekehrt gilt das Gleiche. Nur die präzise Justierung der Scheinwerfer bringt wirklich mehr Licht ins Dunkel.

Alle getesteten Nachrüstlampen sind in unserer Bildergalerie zu sehen.

Fazit

Gutes Licht kann so einfach sein. Diese Reflexionsscheinwerfer haben das Potenzial für sehr viel besseres Licht, als es die Serien-Funzel ermöglicht. Ganz einfach mit anderen Lampen. Entweder mit den leistungsgesteigerten +200 %-Halogenlampen, oder – noch deutlich besser – mit LEDs. Osram und Philips haben ihre LED-Retrofits – gegen die die Standard-Halogenlampe einfach getauscht wird – inzwischen auf ein so hohes Niveau entwickelt, dass sie sogar mit guten Voll-LED-Scheinwerfern mithalten können. Genau das beweist unser Lichttest. Und das Beste: Inzwischen gibt es LED-Freigaben für etwa 700 Pkw.

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