Ferrari F40 aus Legosteinen in Originalgröße

Ferrari F40 aus Legosteinen in Originalgröße
So groß wie das Original, aber schwerer

Frühlingszeit ist Themenpark-Zeit. Sobald die Temperaturen steigen und die Tage länger werden, sind Besuche im Freizeitpark eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Insofern ist die aktuelle Jahreszeit auch prädestiniert für Themenpark-Betreiber, neue Attraktionen für ihre Besucher zu eröffnen. Genau das passiert gerade im Legoland California, das sich im südlich von Los Angeles an der Pazifikküste im Städtchen Carlsbad befindet.

In Zusammenarbeit mit dem italienischen Sportwagenhersteller ist dort über den Winter die Themenwelt "Ferrari Build & Race" entstanden, die am 12. Mai eröffnet wird. Deren Hauptattraktion: ein Ferrari F40 (fast) in Originalgröße. Mit einer Länge von 4,27 Metern ist die Kopie 16 Zentimeter kürzer als das Vorbild – bei fast identischem Radstand (2,44 statt 2,45 Meter). Auch in den anderen Dimensionen stimmt der Baustein-Sportler nicht ganz mit dem V8-Biturbo-Boliden überein. Die Lego-Version ist etwas schmaler, dafür aber höher. Und schwerer: Das Gewicht soll mehr als 1.360 Kilogramm betragen; der richtige F40 liegt knapp über der 1,2-Tonnen-Marke.

Insgesamt 3.700 Arbeitsstunden

Mehr als 358.000 Legosteine bringen eben ordentlich was auf die Waage. Und sie machen viel Arbeit: Die Konzeption und Entwicklung fraß über 1.800 Arbeitsstunden; der Bau an sich dauerte sogar noch länger (1.900 Stunden). Viel Zeit sollten die Besucherinnen und Besucher zudem einplanen, wenn sie sich den Lego-F40 aus der Nähe anschauen oder sich einmal hineinsetzen wollen. Letzteres ist möglich, allerdings dürften die Warteschlangen an der Fahrertür eine enorme Länge aufweisen.

05/2022, Ferrari F40 aus Lego in Originalgröße
Legoland California via Facebook

Innen besteht der Ferrari F40 nur teilweise aus Legosteinen. Details wie das Armaturenbrett, das Lenkrad oder der Fahrersitz sind aus anderen Materialien gefertigt. Die Türen sowie die Heckklappe lassen sich öffnen, und für das Kennzeichen ("California F40") würden dort beheimatete Besitzerinnen und Besitzer des echten Sportwagens in der realen Welt sicher viel Geld bezahlen.

Erst bauen, dann fahren

Der neue "Ferrari Build & Race"-Bereich bietet aber natürlich noch mehr. In erster Linie geht es darum, dass die Gäste dort ihren eigenen Sport- oder Rennwagen bauen können. Auf einer digitalen Rennstrecke – natürlich ein Nachbau des Ferrari-Test-Tracks in Fiorano – können sie dann bei der virtuellen Rundenzeit-Jagd überprüfen, wie viel Talent sie als Konstrukteur und/oder Rennfahrer mitbringen.