- Fahrradträger ab 300 Euro im Test (2023):
- Norauto E-Fit 100-2
- XLC Beluga
- Bullwing SR 11
- Green Valley Discovery 2
- Eufab Crow Plus
- Menabo Merak
- Apex 58000
- Fahrradträger ab 300 Euro im Test (2023):
- Norauto E-Fit 200-2
- Atera Genio Pro Advanced
- Oris Tracc
- Uebler F24
- MFT Compact 2E+1
- Eufab Premium II
- Menabo Alcor 2
- Peruzzo Pure Instinct 2
- Was ist der richtige Fahrradträger?
- Welche Regeln gelten im Straßenverkehr?
- Qualitätsunterschiede bei der Transportsicherung
- Diese Träger haben wir 2021 getestet
- Uebler I21
- Thule VeloSpace XT 2
- Yakima JustClick 2
- Atera Strada Evo 2
- Eufab Finch
- Welche Alternativen gibt es zum Kupplungsträger?
🏆 Diese Fahrradträger für die Anhängerkupplung haben im Test überzeugt:
- Einfache Montage, günstiger Preis: Der Norauto E-Fit 100-2 ist Testsieger 2024!
- Gute Fahrversuch-Performance bot der XLC Beluga im Test 2024! Jetzt hier bestellen!
- Stabil, sicher, flexibel und günstig: Mit einem überragenden Preis-Leistungs-Verhältnis verdient der Norauto E-Fit 200-2 den Testsieg und eine klare Kaufempfehlung.
- Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Atera Genio Pro Advanced – ein qualitativ hochwertiger Träger mit Transportschienen für breite Mountainbikereifen. Hier den Atera Genio Pro Advanced bestellen
In unserem Test haben wir die Fahrradträger für die Anhängerkupplung auf ihre Handhabung und Sicherheit untersucht. Im Kapitel "Aufbau und Gebrauch" prüften wir die Verständlichkeit der Anleitungen sowie Verarbeitung und Konzept der einzelnen Träger. Im Fokus standen jedoch vor allem die Montage, die Beladung der Träger sowie die Befestigung der Räder. Auch die Qualität der Diebstahlsicherung und der Heckklappenzugang bei beladenem Träger flossen in die Bewertung ein. Die Fahrversuche bestanden aus Slalomparcours und doppeltem Spurwechsel bei 60 km/h – beides sollte abruptes Ausweichen simulieren. Hinzu kamen Vollbremsungen aus 100 km/h sowie Tests auf der Rüttelstrecke, um Fahrten auf unwegsamen Strecken wie Feldwegen nachzustellen. Dabei waren auf den Trägern Fahrräder von Centurion und Excelsior in verschiedenen Kombinationen mit einem Gesamtgewicht je nach Zuladungsmaximum zwischen 43,1 und 54,7 kg befestigt. Die Fahrversuche müssen aus Gründen der Sicherheit mit mindestens 45 Punkten bestanden werden. Andernfalls erhält der Fahrradträger ein "nicht empfehlenswert".
Fahrradträger ab 300 Euro im Test (2023):
Norauto E-Fit 100-2

Der E-Fit 100-2 sticht im Test seine Mitstreiter alle aus – mit gutem Grund. Das Konzept ist stimmig, die Montage sehr einfach. Über einen fest am Spannmechanismus verbauten Gabelschlüssel lässt sich der Radträger gut am Kugelkopf fixieren. Bei der Befestigung überzeugt er mit langen Kunststoffschlaufen mit einem Felgenschutz aus Gummi. Nur die Ratschenfunktion vermisst man hier. Bei den Fahrversuchen zeigt er beim Bremsen leichte, aber normale Aufstellbewegungen. Das Ausweichen meistert er souverän. Nur auf der Schlechtwegestrecke wackeln die Räder an der Befestigung der Vorderreifen etwas zu stark. Der Träger in sich bleibt aber stabil auf der AHK.
- Preis (UVP): 250 Euro, Kaufpreis: 250 Euro
- Eigengewicht: 18,2 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Lange Schlaufen mit Felgenschutz, Greifarme gummiert, einfache Montage
- Schwächen: Drehgriffe an den Haltearmen etwas rutschig, viel Bewegung der Räder auf der Schlechtwegestrecke
- Der Testsieger Norauto E-Fit 1000-2 ist aktuell nicht online bestellbar und eventuell in einer ATU-Filiale verfügbar
XLC Beluga

Der XLC Beluga landet mit 126 Punkten im mittleren empfehlenswerten Bereich. Bei den Fahrversuchen zeigte er etwas größere Aufstellbewegungen bei der Vollbremsung. Beim Ausweichen stellten wir eine minimale horizontale Bewegung auf dem Kugelkopf fest. Doch weder Räder noch Testwagen wurden hierdurch beschädigt. Im Kapitel Aufbau und Gebrauch zeigte sich, dass die Stellschraube für die Fixierung auf der AHK mit einem Inbus festgezogen werden muss. Dies macht die Montage etwas beschwerlicher. Dafür verfügt er über ordentliche Schlaufen aus Kunststoff zur Befestigung der Räder.
- Preis (UVP): 289 Euro, Kaufpreis: 208,99 Euro
- Eigengewicht: 14,6 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Gute Schlaufen aus Kunststoff, ordentliche Performance bei den Fahrversuchen
- Schwächen: Schienen relativ kurz, Fixierung auf der AHK etwas beschwerlich
- XLC Beluga im Partnershop kaufen
Bullwing SR 11

Der Bullwing SR 11 landet mit nur einem Punkt Unterschied zum XLC auf dem dritten Platz. Der Feststellmechanismus funktioniert gut und leichtgängig und ermöglicht eine problemlose Montage auf der AHK. Die Schienen sind ausziehbar, die Schlaufen verstellbar, was eine flexible Befestigung der Räder erlaubt. Auch positiv fallen das geringe Packmaß und ein Bügel zum besseren Abstellen auf. Die Greifarme sind glatt und deshalb beim Befestigen nicht so handlich wie die anderer Träger. Die Schlaufen aus Webstoff und dazugehöriger Metallschnalle fallen bereits bei der Montage auf und zeigen bei den Fahrversuchen Schwächen, da sie sich nach dem Spurwechsel lösen. Auch der Träger bewegt sich etwas auf der AHK.
- Preis (UVP): 289,95 Euro, Kaufpreis: 289,95 Euro
- Eigengewicht: 17 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Flexible Befestigung dank verstellbarer Schienen und Schlaufen, geringes Packmaß
- Schwächen: Bewegung beim Aufstellen, Nachjustieren nötig, obwohl er bei der Montage festsaß, Schlaufen aus Webstoff lösen sich
- Bullwing SR 11 bei Amazon kaufen
Green Valley Discovery 2

Der Radträger war leider beim Transport beschädigt worden. Eines der Rücklichter brach dabei aus der Halterung. Doch der Verkäufer lieferte schnell und problemlos ein Ersatzteil. Zur Montage: Der Discovery 2 lässt sich gut auf dem Kugelkopf befestigen, die Räder haben in den in die Schienen. Punktabzug bei der Verarbeitung bekommt der Träger für die Schlaufen aus Webstoff, die nicht fest am Träger verbaut sind und somit verloren gehen können. Bei den Fahrversuchen performt er beim Bremsen gut, beim Ausweichen gibt es Punktabzug: Es lösen sich nicht nur zwei Schlaufen unten an den Rädern, sondern auch die Halterungen oben.
- Preis (UVP): 299 Euro, Kaufpreis: 289,99 Euro
- Eigengewicht: k.A.
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Gummierte Greifarme, einfache Montage
- Schwächen: Schlaufen lösen sich, Greifarme könnten stabiler sein
- Green Valley Discovery 2 bei Amazon kaufen
Eufab Crow Plus

Der Eufab Crow Plus landet auf dem fünften Platz. Bei der Montage und Befestigung sind bei diesem Träger ein paar Dinge zu beanstanden. Die Greifarme verfügen nicht über Griffe, sondern wie bei den Schlaufen unten handelt es sich um Webstoff. Zudem ist der Schienenabstand geringer als bei besser bewerteten Trägern im Test. Auch die Einstellung des Spannhebels auf den Kugelkopf ist etwas beschwerlich und funktioniert über eine Schraube mit Kontermutter. Werkzeug hierfür liefert Eufab nicht mit. Bei der Vollbremsung macht der Träger einen sauberen Job, beim Ausweichtest lösen sich sowohl oben am Greifarm als auch unten die Schlaufen und der Träger bewegt sich auch etwas auf dem Kugelkopf.
- Preis (UVP): 259,99 Euro, Kaufpreis: 259,99 Euro
- Eigengewicht: 14,5 kg
- Zuladung: 50 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Stabil bei der Vollbremsung, leichte Montage am Kugelkopf
- Schwächen: Aufwändiges Einstellen des Spannhebels, Schienenabstand gering, Schlaufen und Haltegriffe müssten stabiler sein
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Menabo Merak

Der Menabo Merak verfügt über eine simple, aber effektive Fixierung am Kugelkopf mittels einer riesigen Schraube. Ob diese auf lange Sicht gut standhalten wird, lässt sich nicht sagen. Jedoch tut sie in den Fahrversuchen, was sie soll und hält den Träger stabiler als manch Vorplatzierter auf der AHK. Doch wie bei anderen Trägern auch sind die Halterungen nicht sehr stabil. Die Greifarme sind simpel, aber immerhin gummiert. Die Schlaufen werden nur durch eine Plastiköse gezogen und man tut sich schwer damit, sie ordentlich festzuziehen. Die Schienen sind lang genug, doch man hätte mehr Stabilität, wenn sie etwas tiefer geformt wären. Der Schienenabstand ist so gering, dass es nötig ist, zwischen den Rädern zu polstern.
- Preis (UVP): 264 Euro, Kaufpreis: 159,99 Euro
- Eigengewicht: 9,6 kg
- Zuladung: 45 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Super Sitz auf der AHK, gummierte Greifarme
- Schwächen: Schienen zu nah beieinander, Schlaufen aus Plastik nicht am Träger befestigt
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Apex 58000

Der Apex landet mit einem "bedingt empfehlenswert" auf dem letzten Platz. Der Grund: Der Träger wird in Einzelteilen geliefert, die Teile teils gefährlich scharfkantig. Der Aufbau dauert circa 30 Minuten, hierzu wird kein Werkzeug mitgeliefert. Die Radschienen liegen etwas zu dicht beieinander, dafür sind die Greifarme gut gummiert. Die Einstellung für den Spannhebel ist schwierig zu händeln: Man muss sich herantasten und dabei den Radträger immer wieder absetzen. Bei den Fahrversuchen zeigt der Träger vor allem beim Ausweichen eine viel zu große Bewegung am Kugelkopf. Beim Rütteltest neigt sich der U-förmige Haltegriff mehrmals viel zu nah Richtung Auto.
- Preis (UVP): 389 Euro, Kaufpreis: 278 Euro
- Eigengewicht: 20 kg
- Zuladung: 60kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Greifarme gut gummiert, stabil bei der Vollbremsung
- Schwächen: In Einzelteilen geliefert, Schienen zu nah beieinander
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Fahrradträger ab 300 Euro im Test (2023):
Norauto E-Fit 200-2

Der Norauto E-Fit 200-2 überzeugte im Test am meisten mit seiner Flexibilität, was die Fahrradanbringung angeht – der Haltegriff ist sogar höhenverstellbar. Zudem punktet er mit seiner Stabilität. Er lässt sich am Kugelkopf einfach festziehen und sitzt dann bombenfest bei allen Fahrversuchen. Er zeigt von allen Trägern die wenigste Bewegung. Die Schienen lassen eine Beladung mit Rädern mit langem Radstand zu, die Befestigungsschnallen sind lang genug und bieten zudem einen Gummischutz für die Felgen. Zudem verfügt der Norauto über ein geringes Packmaß und ist gut tragbar.
- Preis (UVP): 380 Euro, Kaufpreis: 300 Euro
- Eigengewicht: 17,3 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Geringes Gewicht, gute Verarbeitung, sicheres Konzept
- Schwächen: Schienenabstand könnte bei großen Rädern zum Problem werden
- Der Testsieger Norauto E-Fit 200-2 ist aktuell nicht online bestellbar und eventuell in einer ATU-Filiale verfügbar
Atera Genio Pro Advanced

Von der verständlichen Bedienungsanleitung über einen anpassbaren Abklappmechanismus bis zur Befestigung zeigt der Atera Genio Pro Advanced durchweg seine Qualitäten. Einziges Manko im Handling sind die Griffe, die dem Nutzer Kraft beim Festzurren abverlangen. Doch genauso stark halten die Räder auf dem Träger. Positiv: Nur wenn der Schlüssel steckt, lassen sich die Laschen lösen, die über eine stabile Ratschenfunktion angezogen werden. Die Schienen sind zudem breit genug für 2,6-Zoll-Reifen. In den Fahrversuchen zeigt der Atera sich souverän und bleibt fest auf der Kupplung.
- Preis (UVP): 898 Euro, Kaufpreis: 551 Euro
- Eigengewicht: 21,4 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Platzangebot für die Räder, Ratschenfunktion, breite Schienen
- Schwächen: Griffe brauchen Kraft, hohes Gewicht des Trägers
- Atera Genio Pro Advanced bei Amazon kaufen
Oris Tracc

Der Oris Tracc ist in der Bauweise dem MFT sehr ähnlich. Er wird über das rechte Seitenteil nachgespannt (siehe Bild) und sitzt anschließend fest auf der Kupplung. Er bietet Ratschen an den Schlaufen der Greifarme, die dem Prinzip vom Atera-Träger ähneln und gut funktionieren. Die E-MTBs saßen im Test sauber in den Schienen, die einen guten Seitenhalt bieten. Auffällig: Der Stecker für die Beleuchtung war sehr schwergängig. Bei den Fahrversuchen gab es beim Oris Tracc außer leichten Aufstellbewegungen beim Bremsen nichts zu beanstanden.
- Preis (UVP): 575 Euro, Kaufpreis: 409 Euro
- Eigengewicht: 17 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Guter Halt an der Kupplung, Ratschenfunktion, leicht zu tragen
- Schwächen: Schwergängige Schlösser, störrischer Stromstecker
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Uebler F24

Uebler hat mit dem F24 einen empfehlenswerten Träger im Repertoire. Er ist intuitiv und schnell angebracht und sitzt sofort bombenfest auf der Anhängerkupplung. Großes Plus: Er ist mit 12 kg ein Leichtgewicht und kann auch von kleineren, weniger starken Personen sicher montiert werden. Er zeigt im Test deutlichere Aufstellbewegungen als der Norauto oder Atera, die Räder bleiben aber fest verzurrt. Wäre der Träger abklappbar, hätte er es trotz kleinerer Schwächen wie der zu kurzen, wenig flexiblen Greifarme sogar noch auf ein "sehr empfehlenswert" gebracht.
- Preis (UVP): 563 Euro, Kaufpreis: 563 Euro
- Eigengewicht: 12 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Geringes Packmaß, einfache Montage, geringes Gesamtgewicht
- Schwächen: Kein Abklappmechanismus, Greifarme nicht sehr flexibel
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MFT Compact 2E+1

Der MFT Compact 2E+1 landet mit 128 Punkten im empfehlenswerten Bereich. Positiv fiel beim Handlingtest auf, dass sowohl Greifarme als auch Halterung die Befestigung recht flexibel gestalten. Die Schienen sind breit genug und bieten einen guten Seitenhalt. Da die Befestigungsschnallen relativ kurz sind, mussten wir im Test den Gummischutz für die Felgen leider entfernen. Die Ratschenfunktion funktioniert nur bei ausreichender Länge der Schnalle. Der MFT zeigte bei der Vollbremsung eine etwas stärkere Aufstellbewegung als andere Träger, verhielt sich aber ansonsten bei den Fahrtests zufriedenstellend.
- Preis (UVP): 490 Euro, Kaufpreis: 419 Euro
- Eigengewicht: 16,4 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Geringes Packmaß, stabiles Abklappen, flexible Halterung
- Schwächen: Keine Ratschen an den zu kurzen Schnallen, Aufstellbewegung
- MFT Compact 2E+1 bei Amazon kaufen
Eufab Premium II

Der komplett vormontierte Eufab Premium II lässt sich problemlos auf dem Kugelkopf anbringen. Bei der Erstmontage muss hierzu mit einem Gabelschlüssel die Stellschraube nachgestellt werden. Wichtig: immer die Kontermutter gut festziehen! Die Halter auf der Schiene sind verstellbar und machen die Befestigung dadurch recht flexibel. Das sind die Greifarme allerdings nicht, die massiv gebaut sind. Vor allem der voluminöse Schraubkopf ist hier oft im Weg. Bei den Fahrversuchen gibt es Punktabzug, da sich der Träger beim Ausweichtest etwas auf der Kupplung verschiebt.
- Preis (UVP): 645 Euro, Kaufpreis: 389 Euro
- Eigengewicht: 17 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Problemlose Montage des Trägers auf der Kupplung, Reifenhalter
- Schwächen: Komplizierte Befestigung wegen der Haltegriffe, Stellschraube
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Menabo Alcor 2

Der Menabo Alcor 2 zeigt im Test Mängel. Zunächst müssen die Kabel verlegt und die Greifarme montiert werden. Außerdem fällt auf, dass die Schienen durch ihre geringe Wölbung fast keinen Seitenhalt bieten und die Fahrräder sich berühren, wenn sie auf dem Träger stehen. Beim Ausweichtest bewegt er sich auf der Kupplung und schlägt zu beiden Seiten Macken in den Stoßfänger. Dann löst sich der Abklappmechanismus, wodurch die Räder mit den Lenkern auf dem Asphalt landen und mitgeschleift werden. Der Träger ist danach defekt und erhält ein "nicht empfehlenswert".
- Preis (UVP): 537 Euro, Kaufpreis: 309 Euro
- Eigengewicht: 16,2 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Lange Schlaufen, Anbringung an der Kupplung intuitiv
- Schwächen: Befestigung an der Kupplung birgt deutliches Sicherheitsrisiko
- Menabo Alcor 2 bei Amazon kaufen
Peruzzo Pure Instinct 2

Der Peruzzo Pure Instinct 2 war eigentlich als achter Radträger für den Test vorgesehen. Beim Montagetest stellte sich heraus, dass zwei für die großen E-Bikes nötigen Schienenverlängerungen fehlten. Die Service-Hotline des Online-Händlers konnte uns leider nicht sagen, ob dies ein Versehen war. Allerdings hätte die Nachlieferung der Schienenverlängerung drei bis fünf Werktage gedauert – zu lange für unseren Radträgertest. Wir haben den Träger trotzdem in Sachen Montage in Augenschein genommen. Der Anbringmechanismus ist einfach zu bedienen, es braucht allerdings einen Inbus, um die Stellschraube festzuziehen, was uns trotz mehrmaligen Versuchs nicht vollständig gelang. Die Greifarme sind sehr flexibel und sogar im Winkel verstellbar. Einen Diebstahlschutz gibt es lediglich für die Kupplung, aber nicht für die Räder. Der Abklappmechanismus läuft stabil.
Was ist der richtige Fahrradträger?
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, packt die Bikes am besten auf einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Dieses Transportsystem ist laut ADAC nicht nur das sicherste (verglichen mit Heck- und Dachträgern), auch was den Mehrverbrauch auf der Reise angeht, schlagen die Kupplungsträger die anderen um Längen. Während sie im ADAC-Test bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h für 6,3 Prozent mehr Verbrauch verantwortlich waren, lagen die Werte der Dachsysteme bei 34,2 und die der Heckklappenträger bei 44,3 Prozent.

Damit der Transport auch wirklich sicher ist, gilt es zunächst einmal, gut zu recherchieren und sich eventuell im Fachhandel beraten zu lassen. Auf diese Punkte sollten Sie dabei besonders achten:
- Der Träger muss das Gewicht der Fahrräder stemmen können
- Radträger und Fahrräder dürfen die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschreiten! Wie hoch die Stützlast für den Pkw ausfällt, lässt sich im Fahrzeugschein unter Punkt 13 ablesen
- Die Radschienen und die Befestigungsschnallen müssen jeweils breit und lang genug für die Rahmengröße und die Reifenbreite der Fahrräder sein.
- Aus welchem Material sind die Fahrräder? Druckempfindliches Carbon verlangt nach einem zusätzlicher Schutz.
Viele Hersteller liefern in ihren Online-Shops wichtige Hinweise zu entsprechenden Modellen und bieten außerdem das passende Zubehör wie längere Schnallen, Carbon-Schutz oder auch Auffahrtschienen für ein bequemeres Beladen an.
Welche Regeln gelten im Straßenverkehr?
Ein beladener Fahrradträger auf der Anhängerkupplung bringt vergrößerte Fahrzeugabmessungen und einen erhöhten Luftwiderstand mit sich. Das Fahrverhalten in den Kurven verändert sich, der Bremsweg wird länger. Im Straßenverkehr gibt es daher einiges zu beachten:
- Unbedingt die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten! In der Regel 130 km/h, wie in der Betriebsanleitung nachlesbar. Der ADAC rät dazu, maximal 120 km/h schnell zu fahren.
- Vor dem ersten Urlaub sollte man den Träger definitiv mindestens einmal montieren, die Positionierung der Räder testen und eine Runde Probe fahren, um sich an das Fahrverhalten zu gewöhnen.
- Sollte es ins Ausland gehen, gibt es außerdem länderspezifische Bestimmungen zu beachten, was die überstehende Ladung angeht. In Italien braucht es beispielsweise eine Warntafel.
In unserem Test nahmen wir bei allen Trägern zunächst die Bedienungsanleitungen, die Verarbeitung, das Konzept und die Montage in Augenschein. Die meisten Anleitungen enthielten ordentliche Erklärungen zur Sicherheit, beim Aufbau und bei der Befestigung könnten die einzelnen Montageschritte bei manchen jedoch etwas besser erklärt sein.
Qualitätsunterschiede bei der Transportsicherung
Bei der Befestigung fiel positiv auf, dass alle Träger das Gewicht der beiden E-Mountainbikes tragen konnten – immerhin insgesamt 53,7 kg. Auch die Räder passten auf alle Schienen. Was das Fixieren angeht, gab es jedoch qualitative Unterschiede: Der MFT-Träger etwa erhielt Punktabzüge, weil die Schnallen so kurz waren. Erst als der eigentlich sehr praktische Gummischutz demontiert wurde, passte die Länge.
Auch viele Greifarme sind nicht ganz ideal konstruiert – vor allem, wenn die Bikes mit L-Rahmen daherkommen. Uebler überzeugt hier zwar mit der einhändigen Handhabe der Greifarme, jedoch ist vor allem der kleinere etwas zu kurz und zu unflexibel geraten.
Sechs der sieben Radträger ließen sich letztendlich sicher und fest auf der Anhängerkupplung des Volvo XC60 befestigen und bestanden die Fahrversuche. Der Letztplatzierte im Test, der Menabo Alcor 2, erhielt am Ende ein "nicht empfehlenswert", da er während des Ausweichtests nicht nur heftig zu beiden Seiten ausschlug und den Stoßfänger des XC60 beschädigte. Der Abklappmechanismus des Trägers löste sich zudem, daraufhin prallten der Träger und die beiden Bikes im Test auf den Boden.
Diese Träger haben wir 2021 getestet
Bereits im Jahr 2021 haben wir fünf Fahrradträger getestet. Die Radträger von Uebler, Thule, Yakima und auch Atera zeigten bei allen Tests gute Ergebnisse und landen im empfehlenswerten oder sogar sehr empfehlenswerten Bereich.
Uebler I21

Mit einem Listenpreis von 652 Euro gehört der I21 zu den teuren Fahrradträgern. Allerdings überzeugt er mit einem guten, sicheren Konzept. Die Montage geht dank seines Gewichts gerade auch für kleinere Personen einfach von der Hand, die Greifarme lassen sich einhändig am Haltegriff befestigen. Zwei E-Mountainbikes installierten wir beim Test ohne Probleme. Der Abstand zwischen den einzelnen Schienen könnte jedoch größer ausfallen. Der Träger bietet abgeklappt einen ordentlichen Zugang zum Kofferraum. Die Fahrversuche bestand der Uebler I21 ohne Auffälligkeiten.
- Preis (UVP): 652 Euro
- Eigengewicht: 13 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Geringes Gewicht, gute Verarbeitung, sicheres Konzept
- Schwächen: Schienenabstand könnte bei großen Rädern zum Problem werden
- Uebler I21 hier bei Amazon kaufen
Thule VeloSpace XT 2

Einfache Montage, stabiles, sicheres Konzept, viel Platz zwischen den Schienen: Der Thule VeloSpace XT 2 zeigt bereits im Handling seine Qualitäten – mit einem Manko. Durch das Gewicht und die Größe ist das Befestigen des Trägers definitiv ein Job für zwei Personen. Der Abklappmechanismus funktioniert sehr gut und lässt ordentlich Platz zum Be- und Entladen des Kofferraums. Bei den Fahrversuchen zeigt sich der Thule-Träger ebenfalls stark. Alle Tests besteht er einwandfrei. Lediglich auf der Rüttelstrecke zeigt sich etwas mehr Bewegung, aber die Räder halten gut.
- Preis (UVP): 630 Euro
- Eigengewicht: 18,7 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Verarbeitung, Handling, lange Schienen, sicheres Konzept
- Schwächen: Hohes Gewicht, Montage einfach, aber nicht allein machbar
- Thule VeloSpace hier bei Amazon kaufen
Yakima JustClick 2

Der Yakima JustClick 2 ist ein solider Fahrradträger mit einem stabilen, gut durchdachten Konzept. Die Montage funktioniert einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen und schwereren Rädern gut Platz. Allerdings könnten sie etwas breiter sein. Die Bikes lassen sich bequem positionieren. Der Abklappmechanismus läuft einwandfrei und ohne großen Kraftaufwand. Beim Ausweichtest und auf der Rüttelstrecke sitzt der Träger solide auf der Kupplung. Bei der Vollbremsung zeigt er jedoch etwas mehr Aufstellbewegung, der Lenker stieß an die Heckscheibe.
- Preis (UVP): 650 Euro
- Eigengewicht: 17,3 kg
- Zuladung: 62,7 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Einfaches Handling, gutes und sicheres Konzept, gutes Platzangebot
- Schwächen: Aufstellbewegung beim Bremsen, relativ schmale Radschienen
Atera Strada Evo 2

Als teuerster Träger landet der Atera Strada Evo 2 auf Platz vier. Er erweist sich als stabil und sicher, sitzt bei den Fahrversuchen fest auf der Kupplung, zeigt aber beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzug gab es für den Träger außerdem im Konzept. Der Hersteller wirbt mit dem universellen Einsatz des Strada Evo 2, allerdings ist bei einer Reifenbreite von 2,4 Zoll Schluss. Und das, obwohl moderne E-MTBs teils mit noch breiteren Reifen ausgestattet sind. Atera bietet zwar für diesen Fall zukaufbares Zubehör an. Die anderen Träger zeigten dieses Problem jedoch nicht.
- Preis (UVP): 682 Euro
- Eigengewicht: 16,8 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Sicherer Träger, in der Länge anpassbare Schienen, solide Befestigung
- Schwächen: Zu schmale Schienen für moderne E-Mountainbikes
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Eufab Finch

Der Eufab Finch ist mit einem Listenpreis von 420 Euro ein günstigerer Träger. Dies macht sich in Verarbeitung und Konzept bemerkbar. Die Einstellung auf den Kupplungskopf dauert sehr lange, der Träger sitzt schließlich jedoch fest. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen. Beim Rütteltest ließen sich Aufstellbewegungen beobachten. Abzug bekommt er auch beim Konzept, da sich am kurzen Haltebügel keines unserer drei E-Mountainbikes befestigen ließ. Auch für die Diebstahlsicherung – ein simples Vorhängeschloss – bekommt der Finch Abzug.
- Preis (UVP): 420 Euro
- Eigengewicht: 17 kg
- Zuladung: 60 kg
- Anzahl Fahrräder: 2
- Stärken: Kompakte Größe, lässt sich gut tragen, sicheres Konzept
- Schwächen: Kurzer Haltebügel, Vorhängeschloss als Diebstahlsicherung
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Welche Alternativen gibt es zum Kupplungsträger?
Wem ein Träger für die Anhängerkupplung zu aufwendig oder teuer ist kann auch auf andere Systeme zurückgreifen, beispielsweise Träger fürs Dach oder die Heckklappe. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen System erklären wir in unserem Konzeptvergleich für Fahrradträger.