EuroNCAP: Landstraßenunfall neu im Frontalcrashtest

EuroNCAP erweitert Crashanforderungen
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Landstraßenunfall neu im Frontalcrashtest

EuroNCAP Landstraßencrash © ADAC/Martin Hangen

Das EuroNCAP-Konsortium hat seine Crashkriterien weiter verschärft. Neu im Testprogramm ist das Szenario eines typischen Landstraßen-Begegnungsunfalls.

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Um Autos noch sicherer zu machen, passt EuroNCAP seine Crashkriterien immer wieder nach. Auf Bestreben des deutschen Automobilclubs ADAC gehört ab sofort auch ein Landstraßenunfall zum Frontalcrashtestszenario. Der Test wurde vom ADAC als sogenannter "Kompatibilitäts-Crashtest" entwickelt.

Crash mit mobiler Barriere

Bei der Simulation des Frontalcrashs treffen die Fahrzeuge im EuroNCAP-Crashtest künftig nicht mehr auf eine stehende, sondern eine rollende Barriere. Testfahrzeug und Barriere bewegen sich mit jeweils 50 km/h aufeinander zu und treffen sich seitlich versetzt auf der halben Breite des Testfahrzeugs. Die Barriere im Crashtest ist deformierbar und zeigt dabei auch, wie tief sich Frontelemente des Testwagens in ein entgegenkommendes Fahrzeug bohren.

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In den EuroNCAP-Crashtests sitzt außerdem künftig ein sogenannter "THOR-Dummy" (Test Device for Human Occupant Restraint) auf dem Fahrersitz. Er verfügt über eine verfeinerte Sensorik und bewegt sich noch ähnlicher einem echten menschlichen Körper als bisherige Dummies.

Weitere Verschärfungen

Höhere Anforderungen gibt es beim aktualisierten Crashtest von EuroNCAP ferner beim Seitencrash, wo nun zusätzlich das Verletzungsrisiko des Insassen auf der crash-abgewandten Seite erfasst wird, beim Insassenschutz unter anderem mit einer Bewertung des automatischen Notrufs "e-Call" sowie bei Aufmerksamkeits-, Fußgänger-Notbrems- und Kreuzungsassistenten.

Fazit

EuroNCAP zieht die Vorgaben für ein gutes Crashtestergebnis immer weiter an, damit neue Autos immer sicherer werden. Beim Vergleich von Crashtestergebnissen müssen Verbraucher dabei allerdings immer genauer hinschauen, ob die Ergebnisse überhaupt vergleichbar sind.

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