Der europäische Automobilmarkt behält seinen Wachstumskurs bei. Im Juli legten die Pkw-Neuzulassungen in der EU im zwölften Monat in Folge zu. 851.156 Einheiten bedeuten einen Zuwachs um 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In der gesamten EU summieren sich die Pkw-Neuzulassungen nach sieben Monaten auf 6.290.849 Autos (plus 17,6 %). Gesamteuropa kommt auf 7.612.451 neue Autos und damit 17,5 Prozent mehr als im Vorjahres-Vergleichszeitraum.
Fast alle Märkte gewinnen
Wachsen konnten im Juli quasi alle europäischen Märkte, wobei der größte Schub von den guten Geschäften in den Volumenmärkten ausging. Deutschland legte um 18,1 Prozent auf 243.277 Pkw-Neuzulassungen zu. Frankreich meldete 128.946 Neuzulassungen und damit einen Zuwachs um 19,9 Prozent. Italien blieb da mit 119.146 Neuzulassungen und einem Plus von 8,7 Prozent etwas zurück. Auch Spanien konnte mit 81.205 Neuzulassungen (+ 10,7 %) nicht ganz mithalten. Den Vogel schoss aber Großbritannien ab. 143.921 neue Autos mündeten für das Ex-EU-Mitglied in einem Zuwachs um sagenhafte 28,3 Prozent.
Von der anhaltend hohen Nachfrage profitieren fast alle Hersteller. Marktführer im Juli blieb der Volkswagen-Konzern, der deutlich zulegen konnte und nun bei 27,4 Prozent Marktanteil steht. Beim Stellantis-Konzern verloren die Marken Peugeot, Fiat, Opel, Citroen und DS, dennoch blieb der Autobauer mit einem Marktanteil von 16,9 Prozent auf Rang zwei. Komplettiert wird das Treppchen durch die Renault-Gruppe, die ihrerseits ordentlich wachsen konnte und sich so einen Marktanteil von 10,6 Prozent sicherte.
Stärkste Einzelmarke bleibt weiter VW (11,3 %) vor Toyota (6,4 %) und Renault (5,8 %). Auf den Plätzen folgen Skoda (5,7 %), Audi (5,6 %) und BMW (5,4 %). Mercedes liegt mit 4,9 Prozent Marktanteil gleichauf mit Peugeot und nur ganz knapp vor Dacia (4,8 %). Hyundai (4,7 %) distanziert die Konzernschwester Kia (4,5 %). Erst mit deutlichem Abstand folgen weitere Wettbewerber wie Fiat (3,6 %), Ford (3,5 %), Opel (3,1 %), Citroen (2,8 %) oder Seat (2,2 %), denen Cupra – mit 1,9 Prozent gleichauf mit Volvo – immer dichter auf den Pelz rückt.
Immer mehr elektrifizierte Modelle
Dominiert wird der Neuwagenmarkt weiter von Modellen mit einem Benziner unter der Haube. Auf diese entfallen 35,8 Prozent aller Neuzulassungen (304.903 Einheiten). Extrem stark zeigen sich aber die elektrifizierten Autos. Nimmt man Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und reine Elektromodelle zusammen, so liegt deren Neuzulassungsanteil bei 47,1 Prozent. In der Einzelbetrachtung dominieren die Hybrid-Varianten mit einem Anteil von 25,6 Prozent. Reine Elektroautos kommen mit 115.971 Einheiten auf einen Neuzulassungsanteil von 13,6 Prozent, während PHEV (67.060 Neuzulassungen) bei 7,9 Prozent liegen. Einen nicht elektrisch unterstützten, reinen Dieselmotor unter der Haube tragen nur noch 14,1 Prozent (120.016) der neu zugelassenen Pkw in der EU.
In der Fotoshow zeigen wir Ihnen die beliebtesten Autos in Deutschland aus dem Juli 2023.
Fazit
Die Kauflaune auf den europäischen Märkten hält unvermindert an. Dabei greifen Kunden immer öfter zu elektrifizierten Antrieben, wobei der Benziner nach wie vor der beliebteste Antrieb bleibt. Dem klassischen Diesel kommen immer mehr Anhänger abhanden.
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