Grundsätzlich moniert die Partei in ihrer Anfrage, dass die Bundesregierung durch die "einseitige Förderung der Elektromobilität" spezifische Anwendungsgebiete für unterschiedliche Techniken ignoriere. Jede Technologie berge einige Tücken. "Im Zusammenhang mit E-Autos sind in den letzten Jahren immer wieder Brandunfälle bekannt geworden", heißt es. Man sehe daher Nachholbedarf beim Brandschutz.
Autos entsprechen den gesetzlichen Anforderungen
Die Antwort der Bundesregierung auf die vordringlichste Frage der FDP, ob die Bundesregierung einen brandschutztechnischen Unterschied zwischen einem E-Fahrzeug und einem Fahrzeug mit einem Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor sehe, ist eindeutig: "Aus Sicht der Bundesregierung besteht bei Elektrofahrzeugen derzeit kein höheres Brandgefährdungspotenzial als bei Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor. Ein in Deutschland zugelassenes Fahrzeug erfüllt die gesetzlichen Anforderungen, die ein Höchstmaß an Sicherheit garantieren, ungeachtet der Antriebstechnologie und der damit verbundenen Energiequelle (bzw. dem Kraftstoff). Brandschutztechnisch und bzgl. der Vermeidung von Bränden sind beide Technologien ähnlich zu bewerten."
Auch bei den Kosten-Unterschieden der Brandbekämpfung in Tiefgaragen im Vergleich zu Freiflächen sieht die Bundesregierung lediglich im erschwerten Zugang zu den Garagen einen erhöhten Kostenfaktor.
Zu den weiteren Detailfragen verweist die Regierung insbesondere bei Ausstattung und Ausbildung der Rettungskräfte sowie der Gefahrenabwehr auf die Zuständigkeiten der Länder, Gemeinden und Kommunen.
Bereits im Sommer 2020 hatte es in der Schweiz einen großangelegten Versuch gegeben, wie gefährlich brennende E-Autos in Tiefgaragen oder Tunneln sind. Hier konnten kaum Unterschiede zwischen den Fahrzeugtypen ausgemacht werden.
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