Continental-Mobilitätsstudie: Alternative Antriebe? Nein danke!

Continental-Mobilitätsstudie
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Alternative Antriebe? Nein danke!

Continental Mobilitätstudie 2018 © Continental

Continental präsentiert seine neueste Mobilitätsstudie. Mit dem Ergebnis, dass die Bürger von Deutschland, USA, Japan und China nur ungern auf die bewährten Antriebstechniken verzichten würden.

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Continental präsentiert dieser Tage die Mobilitätsstudie 2018, in die 1.015 Telefoninterviews und über 4.000 Online-Befragungen von Einwohnern Deutschlands, Chinas, Japans und den USA eingeflossen sind. Die Studie befasst sich mit den wichtigen Themen rund ums Thema Mobilität, deren Konzepte und Spaßfaktor. Letzterer kommt immerhin noch trotz Fahrverboten und Abgasskandalen bei 64 Prozent der Deutschen beim ganz normalen Autofahren auf. In den USA sehen 62 Prozent, in China 69 Prozent und in Japan 43 Prozent im Autofahren an sich einen gewissen Spaßfaktor. In Deutschland halten sich zudem 66 Prozent für einen guten Autofahrer. Die Amerikaner sind da mit 83 Prozent deutlich stärker von sich überzeugt. Die Japaner sind typisch zurückhaltend in ihrer Selbsteinschätzung (25 Prozent).

In puncto Antriebstechnik schaut es für alternative Antriebe nicht besonders gut aus. Über 80 Prozent in Deutschland und China, in den USA sogar über 90 Prozent, würden wieder zu ihrer aktuellen und bewährten Antriebstechnik greifen – was auch die Diesel-Fahrer betrifft. In Deutschland können sich allerdings aufgrund des Dieselgates und den aufkommenden Diesel-Fahrverboten 32 Prozent Dieselfahrer vorstellen zu wechseln. „Die Ergebnisse machen deutlich, dass die Autofahrer in Sachen Wahl des Antriebs heute noch eher konservativ sind und auf Bewährtes setzen. Diesen Aspekt gilt es im Kontext Umstieg auf Elektromobilität zusätzlich zu den bekannten Reichweiten-Ängsten zu berücksichtigen. Allerdings sehen wir eine deutlich höhere Akzeptanz für alternative Antriebskonzepte in den kommenden Jahren, wenn sich das Fahrzeugangebot verbreitert und Rahmenbedingungen attraktiver werden – wie beispielsweise Steuervergünstigungen bei Dienstfahrzeugen“, sagt Andreas Wolf, Präsident der Continental Division Powertrain.

Angst vor automatisierten Autos

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Das Thema des automatisierten Fahrens wird ähnlich kontrovers betrachtet. Fürchten sich 77 Prozent der Amerikaner (wahrscheinlich bedingt durch die schweren Unfälle in der nahen Vergangenheit), sehen hierzulande 62 Prozent und in Japan 56 Prozent diese Technik eher bedenklich. In China scheinen sich hingegen die Einwohner geradezu auf diese Zukunft zu freuen. Nur 28 Prozent fürchten sich vor ihr und 72 Prozent haben sogar auf sie gewartet (Deutschland 17 Prozent, USA 27 Prozent, Japan 47 Prozent). Dass das automatisierte Fahren überhaupt nicht funktionieren kann, sagen in Deutschland 57 Prozent, in den USA 77 Prozent, in China 40 Prozent und in Japan 52 Prozent voraus.

Zur Mobilitäts-Zukunft gehören auch neue Mobilitätslösungen wie Carsharing, Carpooling und auch Robotaxis in den Innenstädten. Über 30 Prozent aller Befragten stehen allen Lösungen positiv gegenüber. 79 Prozent würden in China ohne zu zögern in ein Robotaxi steigen, fast 50 Prozent in den USA und in Japan. In Deutschland würden noch 33 Prozent in ein fahrerloses Taxi steigen.

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