30 Prozent Grau, 24 Prozent Schwarz und 21 Prozent Weiß – für diese Lackierungen haben sich im vergangenen Jahr die deutschen Autokäufer entschieden. Alle vier Harlekin-Farben bringen es da zusammen nicht einmal auf den Anteil von Weiß. Zeit, dass sich da etwas ändert, denn die Tage während einer Pandemie sind schon trübe genug. Also haben wir uns einige Modelle geschnappt, und den farbenfrohen Harlekin der 1990er-Jahre verwandelt.

Ginstergelb, Pistanziengrün, Chagallblau und Flashrot – aus diesen Tönen setzt sich das Polo-Sondermodell Harlekin zusammen. Damals von Volkswagen eigentlich als Werbegag für die Händler gedacht. Ein Showcar, wenn man so will. Doch die Kunden zeigten Interesse, und so verkaufte VW rund 3.800 Exemplare des flippigen Kleinwagens. Ein Überraschungserfolg.
Nach dem Zufallsprinzip
Um einen Harlekin zu erhalten, wurden vier Autos in jeweils einer der beteiligten Farben lackiert. Anschließend nahmen die Wolfsburger die Autos auseinander und setzten sie bunt gemischt wieder zusammen. Wie genau die Farben verteilt wurde, konnte man als Kunde nicht bestimmen. Es war also Zufall, ob man beispielsweise ein Modell mit roter oder gelber Haube ausgeliefert bekam.

Genau so zufällig haben wir nun zeitgenössische Autos eingefärbt. Da werden schwere SUV wie ein BMW X7 oder der Land Rover Defender doch gleich ein wenig liebenswerter, oder nicht? Aber auch Klassikern wie dem Porsche Ur-Turbo steht das farbenfrohe Exterieur gut zu Gesicht – zumindest, wenn man sich das Auto vor einem Kindergarten parkend vorstellt. Der Harlekin-Look polarisierte die Menschen schon damals; heute wird das wohl nicht anders sein. Obwohl – vielleicht entdecken Sie in unserer Fotoshow ja ein Modell, dass Sie sich genau so wünschen?