Der japanische Airbag-Spezialist Takata ist eigentlich längst insolvent und gehört inzwischen dem chinesisch-amerikanischen Autozulieferer KSS. Trotzdem werden immer wieder Meldungen wegen jenes Problems publik, das zu der Insolvenz geführt hat: Fehlerhafte Gasgeneratoren in Airbag-Systemen, die wegen des verwendeten Stoffes Ammoniumnitrat Feuchtigkeit absorbieren. Dadurch kann der Airbag entweder mit zu geringem Druck aufgeblasen werden, oder das andere Extrem passiert: Der Gasgenerator kann explodieren und dabei Metallsplitter durch den Innenraum schleudern.
Diese Modelle sind aktuell vom Rückruf betroffen:
- 1er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- 2er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- 3er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- 4er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- 5er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- 6er aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- M2 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- M3 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- M4 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- X1 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- X3 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- X4 aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- X5 und X5M aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
- X6 und X6M aus dem Produktionszeitraum 2012 bis 2015
(weltweit 725.787 / deutschlandweit: 168.202 Fahrzeuge)
Die offizielle Problembeschreibung lautet dieses Mal: Ein Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags kann bei Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten führen, die die Insassen verletzen können.
Vorsorgliche Maßnahme
BMW ersetzt den betroffenen Airbag durch einen neuen. Die KBA-Referenznummer lautet 012378, die Hersteller-Codes der Rückrufaktion 0032390300 und 0032420300.