BMW-Chef Oliver Zipse: Klimaziele werden für Manager gehaltsrelevant

BMW-Chef Oliver Zipse
Klimaziele werden für Manager gehaltsrelevant

BMW Klimaziele Nachhaltigkeit
Foto: BMW

BMW-Chef Oliver Zipse hat am Montag (27.7.2020) in München erste Details der Klimaziele vorgestellt, denen sich das Unternehmen für die Etappe bis zum Jahr 2030 verpflichtet.

Über die gesamte Bandbreite von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase eines Autos sollen die CO2-Emissionen je Fahrzeug deutlich um mindestens ein Drittel gesenkt werden. Für eine Flotte von gut 2,5 Millionen Fahrzeugen, die 2019 von der BMW Group produziert wurden, würde das 2030 einer Reduktion von mehr als 40 Millionen Tonnen CO2 über den Lebenszyklus entsprechen. "Wir werden Jahr für Jahr über unsere Fortschritte berichten und uns an diesen Zielen messen lassen. Das wird auch in die Vergütung von Vorstand und Top-Management einfließen", erklärte Oliver Zipse.

Elektroautos für die Straße, Grünstrom für die Werke

Auch die eigenen Werke und Standorte sollen CO2 einsparen. Von 2019 ausgehend sollen diese bis 2030 um abermals 80 Prozent reduziert werden. In der Produktion setzt BMW bereits seit diesem Jahr nur noch Grünstrom ein.

Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen der Fahrzeuge um 40 Prozent je gefahrenem Kilometer reduziert werden. Ein entscheidender Anteil daran soll durch Millionen elektrifizierter Fahrzeuge erreicht werden. BMW will in den kommenden zehn Jahren insgesamt mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße haben – davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb. BMW will aber auch seine komplette Zulieferkette dazu verpflichte CO2 einzusparen. "Unser Anspruch ist es, die nachhaltigste Lieferkette der gesamten Branche sicherzustellen", sagte Zipse.