2020 ist kein Jahr der Automessen – Corona macht Großveranstaltungen nahezu unmöglich. Große Messe-Eckpfeiler wie der Genfer Autosalon oder der Pariser Autosalon sind dem Virus bereits zum Opfer gefallen – und bei beiden Messen ist offen, ob sie in den nächsten Jahren eine Rückkehr schaffen. Die Bangkok International Motor Show ist nicht als Weltpremieren-Event bekannt – aber dass sie jetzt in geschlossenen Räumen stattfindet, ist die Sensation. Die Bedrohung durch Covid-19 ist in den Messehallen allgegenwärtig: Jeder muss sich und andere mit Mund-Nasenmaske oder Gesichtsschild schützen.

Hostessen hinter Schutzschilden
Und so sind weniger die Autos und Motorräder der thailändischen Messe interessant, sondern mehr die von den Veranstaltern getroffenen Schutzmaßnahmen. Diese äußern sich am auffälligsten an den Gesichtern der Hostessen, die tapfer hinter großformatigen Schutzschilden lächeln. Thailand möchte mit der Messe beweisen, dass man auch in schwierigen Zeiten so eine Großveranstaltung stemmen kann.

Infrarot-Thermometer und Corona-App
Während die Hostessen und einige Messemitarbeiter sowie Mitarbeiter der Autohersteller Visiere tragen, sind die meisten Besucher mit einer Mund-Nasenschutzmaske ausgerüstet. An die Pflicht zum Tragen von Schutzausrüstung, scheint sich die große Mehrheit der Besucher zu halten. Weitere Maßnahmen des Messerveranstalters sind die verpflichtende Installation einer Kontaktverfolgungs-App, das Überwachen der Körpertemperatur der Messebesucher mittels Infrarot-Kameras und das Entsenden von Mitarbeitern, die per Schild an die Einhaltung der Abstandsregeln erinnern.
Die Automesse in Bangkok findet noch bis zum 26. Juli 2020 statt.