
Einem Medienbericht zufolge denken verschiedene europäische Staaten über eine bessere Abstimmung der Bahnnetze nach. Kommt die Idee des "Trans-Europ-Express" zurück?
Im Jahr 1957, zur Gründung der EWG (Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft), nahm ein europaweites Zugverkehrsnetz seinen Betrieb auf. Der "Trans-Europ-Express" (TEE) war eine Alternative zum Flugzeug und sollte Reisen zum Erlebnis machen. Es gab nur Erste-Klasse-Tickets. 1977 huldigte die Band Kraftwerk dem TEE mit dem Album "Trans-Europa-Express". Zehn Jahre später wurde der TEE eingestellt. Jetzt könnte der Bahn-Klassiker ein Comeback feiern.
Bahn als Alternative zum Flugzeug
Der Mobilitätswandel sucht (und findet) nicht nur Alternativen zum Verbrennungsmotor in Autos, sondern auch Reisemittel, die weniger umweltschädlich sind als die Fliegerei. Immer öfter kommt bei diesen Überlegungen der Schienenverkehr ins Gespräch.
Beim Bericht des "Spiegel" zufolge planen verschiedene EU-Mitgliedsstaaten nach einem Anstoß aus dem Bundesverkehrsministerium ein Konzept, mit dem "europäische Zugverbindungen besser miteinander verknüpft" werden sollen. Ein Schritt soll die Abstimmung von Taktungen der Fahrpläne über Grenzen hinaus sein.
Auch die Deutsche Bahn ist Teil der aktuellen Gedankenspiele. Dort liegen, dem Bericht zufolge, die Markenrechte an "Trans-Europ-Express". Gut möglich, dass man diese Bezeichnung für europaweit geltende Tickets und Nachtzugangebote wiederbelebt.
Fazit
Amsterdam-Mailand oder Berlin-Nizza mit einem Zugticket und ohne viele Umsteigestationen. Die Idee eines neuen Trans-Europ-Express gewinnt in diesen Zeiten an Attraktivität. Die Entwicklung eigener TEE-Züge dürfte überflüssig und zeitraubend sein. Mit ICE, TGV und Co. können die Bahnunternehmen auf aktuelle Hochgeschwindigkeitszüge zurückgreifen.
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