Bei der Produktion der beiden SUV im US-amerikanischen Werk in Tuscaloosa ist aufgefallen, dass die Vorgaben an zwei Zulieferer nicht den Anforderungen des Autobauers entsprechen. Nach einer Meldung des Handelsblatts soll es sich um Probleme mit der Frontschürze von SMP und mit der Sitzanlage von Lear handeln.
40.000 SUV auf Halde
Insgesamt stehen rund 40.000 Modelle auf Halde, die bereits produziert wurden, aber nicht ausgeliefert werden. Alleine in Deutschland stehen auf der 2,5 Kilometer langen Start- und Landebahn des Flugplatz Alhorn im Landkreis Oldenburg 9.000 Fahrzeuge. Die geparkten Modelle werden nachträglich im Werk in Bremen umgerüstet. Es heißt, aktuelle Bestellungen werden erst im Dezember 2019 produziert und frühestens im 2. Quartal 2020 ausgeliefert.
Neben den beiden SUV stehen noch weitere Modelle wie S- und E-Klasse sowie CLS auf dem Gelände. Gegenüber Radio Bremen teilte Mercedes mit: „Gemeinsam mit unseren bewährten sowie neuen Lieferanten haben wir Maßnahmen implementiert, um die Herausforderungen zu bewältigen. Wir arbeiten intensiv daran, dass unsere Kunden schnellstmöglich ihr neues Fahrzeug in Empfang nehmen können.“
Auch gegenüber auto motor und sport hat Mercedes folgende Stellungnahme abgegeben: So habe es „anfänglichn Engpässen bei Lieferanten“ gegeben. „Gemeinsam mit unseren bewährten sowie neuen Lieferanten haben wir Maßnahmen implementiert, um die Herausforderungen zu bewältigen – Automobilbau ist Teamsport. Wir arbeiten intensiv daran, dass unsere Kunden schnellstmöglich ihr neues Fahrzeug in Empfang nehmen können. Mit den Kunden sind individuelle Vereinbarungen bezüglich der Auslieferung ihres neuen Fahrzeugs getroffen worden, um sie bestmöglich in ihrer individuellen Mobilität zu unterstützen. “ Die zeitweise Zwischenlagerung von Fahrzeugen sei ein völlig normaler Vorgang, es gebe weltweit Logistikflächen, die von Mercedes-Benz Cars im Rahmen eines geplanten Vorgangs zur Zwischenlagerung von Fahrzeugen genutzt werden unter anderem für den späteren weltweiten Transport. „Die Zahl 40.000 ist falsch. Sie ist deutlich überhöht. Die Fabrik in Tuscaloosa produziert wieder normal. Grundsätzlich machen wir aber keine Angaben zu der Zahl an Fahrzeugen, die zwischengelagert werden was übrigens bei einem Anlauf ein normaler Vorgang ist.“