Die US-amerikanische Website Cars.com analysiert regelmäßig, wie amerikanisch die auf dem US-Markt angebotenen Fahrzeuge sind. In Ihre Analyse lassen die Redakteure Faktoren wie den Produktionsort des Fahrzeugs, den prozentualen Anteil US-amerikanischer und kanadischer Fahrzeugteile, das Herkunftsland der Motoren, Getriebe und die Anzahl der US-Mitarbeiter im Vergleich zur Gesamtzahl der Mitarbeiter des jeweiligen Herstellers einfließen. Schließlich müssen die Autohersteller in den USA gemäß dem American Automobile Labeling Act seit dem 1. Oktober 1994 den Anteil nordamerikanischer Produktion an ihren Autos bei Neuwagen mit einem Fensteraufkleber ausweisen.

Tesla erstmals auf dem ersten Platz
Im American Car Index von 2021 ist das Model 3 ganz vorn – damit belegt Tesla bei diesem Index erstmals den ersten Platz. Und der kalifornische Elektroautohersteller schnappt sich mit dem Model Y , also der SUV-Version des Model 3, auch gleich noch den dritten Platz. Beide Autos kommen für den US-Markt aus Teslas Stammwerk im kalifornischen Fremont. Auf Platz zwei schiebt sich mit dem Ford Mustang ein Auto, das ohnehin ein sehr amerikanisches Image hat. Platz vier nimmt der Jeep Cherokee ein, auf dem fünften Platz landet mit der Chevrolet Corvette wieder ein uramerikanisches Auto.

Plätze 6 bis 10 an japanische Hersteller
Die restlichen fünf Plätze der Top 10 teilen die japanischen Hersteller Honda und Toyota unter sich auf: Auf den Plätzen sechs bis neun landen mit den Honda-Modellen Ridgeline, Odyssey, Pilot und Passport ausschließlich Fahrzeuge, die in Europa nicht auf dem Markt sind. Das gleiche gilt für den Pickup Toyota Tundra, der auf Platz zehn liegt.

Dodge RAM 1500 Classic Vorletzter
Interessant sind auch die hinteren Plätze – die Liste geht runter bis zu Platz 90, den der Honda Civic einnimmt. Aber auf dem vorletzten Rang sitzt mit dem RAM 1500 Classic ein Pickup, den manch einer ebenfalls für durch und durch amerikanisch gehalten hätte. Die Plätze 81 und 82 belegt BMW mit den in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina produzierten SUVs X7 und X3, der X5 landet auf Platz 78. VW kommt mit dem Passat aus Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee auf Platz 75. Als einziger deutscher Hersteller schafft es Mercedes in die Nähe der ersten Tabellenhälfte – mit dem in Vance (US-Bundesstaat Alabama) produzierten GLE.
Und mit dem Ford F-150 landet das seit über 40 Jahren meistverkaufte Auto der USA auf Platz 29 – und damit weit außerhalb der Top 10.