Übersicht aller BMW-Modelle mit Abgasnorm Euro 6d-Temp

Alle BMW-Modelle mit Euro 6d-Temp
Breites Angebot an Benzinern und Dieseln

BMW 745Le 2019
Foto: Wilfried Wulff - BMW

BMW hat bereits einen Großteil seiner Modellpalette auf Euro 6d-Temp umgestellt. Im März gibt es eine weitere Offensive, die vor allem dem Facelift des 7ers zu verdanken ist. Innerhalb der Oberklasse-Baureihe erfüllte bislang lediglich der Plug-in-Hybrid 740e iPerformance die Abgasnorm. Nun erhalten mit dem 750i und 760Li zwei Benziner mit V8- bzw. V12-Motor sowie mit 730d, 740d und 750d drei Sechszylinder-Diesel die begehrte Einstufung.

Neue Benziner und Diesel mit Euro 6d-Temp

Doch auch bei anderen Modellreihen tut sich etwas in Sachen Euro 6d-Temp. So erhalten der 3er Gran Turismo sowie der 4er als zweitüriges und Gran Coupé je zwei Leistungsstufen des Dreiliter-Sechszylinder-Diesels mit dem Abgas-Gütesiegel. Als Einstiegs-Selbstzünder ergänzt der xDrive20d mit zwei Litern Hubraum, vier Zylindern und 140 kW im X3 und X4 die Euro 6d-Temp-Palette. Bei seinen kleinen SUVs legt BMW dagegen im Benziner-Bereich nach: X1 und X2 sind ab März in den Varianten xDrive20i und xDrive25i nach der Abgasnorm zertifiziert. Gleichzeitig erhält der 225i Active Tourer den nach Euro 6d-Temp genormten Zweiliter-Benziner mit 170 kW.

Keine Scheu übrigens vor den Sportmodellen. M2, M4 und M5 sind jeweils nach Euro 6d-Temp eingestuft, und zwar in allen Fällen sowohl in der Standardvariante als auch in der Competition-Version. Gleiches gilt für die M-Versionen des X3 und X4, die allerdings erst im September auf den Markt kommen. Bei allen in den vergangenen Monaten neu eingeführten Baureihen ist die Abgasnorm sowieso Standard: Beim 3er G20, 8er Coupé, Z4 Roadster sowie X5 und X7 erfüllt jede Motorvariante Euro 6d-Temp.

Euro 6d-Temp gilt ab September 2019 für alle Autos

Seit 1. September 2018 ist Euro 6d-Temp für neue Typzulassungen vorgeschrieben. Ein Jahr später müssen dann alle neu zugelassenen Autos die neue Abgasnorm erfüllen. Diese unterscheidet sich bei den geforderten Prüfstands-Emissionen nicht von den bisher gelten Vorschriften Euro 6b und 6c. Allerdings müssen die Autos nun auch auf der Straße nachweisen, dass sie ihr Abgasverhalten im Griff haben. Im Rahmen von Euro 6d-Temp dürfen sie auf der Straße das 2,1-fache des Stickoxid-Prüfstandswertes ausstoßen. Sobald zum Jahresbeginn 2021 Euro 6d für alle Neuzulassungen verpflichtend eingeführt wird, beträgt der Umrechnungsfaktor nur noch 1,5.

Autokäufer sollten die Abgasnorm keinesfalls außer Acht lassen. Vor allem jene, die einen Diesel ins Auge fassen. Gerichte ordnen für immer mehr Städte Fahrverbote für Selbstzünder an, vor denen man mit einem Euro-6d-Temp-Auto noch viele Jahre gefeit sein dürfte. Außerdem wirkt sich eine moderne Abgasnorm-Einstufung positiv auf den Werterhalt des Wagens aus. Der Umwelt hilft das außerdem. Wahrscheinlich sogar mehr, als zu einem Benziner zu greifen, der Nachteile beim Spritverbrauch und damit zwangsläufig auch beim CO2-Ausstoß hat.