ADAC Smart Connect: Pannenhilfe per Ferndiagnose

ADAC Smart Connect
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Pannenhilfe per Ferndiagnose

ADAC Smart Connect Pannenhilfe © ADAC 19 Bilder

Ein Diagnosestecker und eine App sollen die Pannenhilfe schneller machen. Sie machen den Nutzer allerdings auch ziemlich transparent.

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Der ADAC startet mit seiner digitalen Pannenhilfe Smart Connect in eine großangelegte Testphase und sucht dafür Mitglieder, die den Service kostenlos testen. Bislang war die smarte Pannenhilfe nur für Angehörige des großen Automobilclubs verfügbar.

Im Video ADAC Smart Connect 1:37 Min.

Der ADAC sieht alles

ADAC Smart Connect nutzt die in modernen Autos vorgeschriebene OBD (On-Bord-Diagnose) Schnittstelle, um darüber mit einem speziellen Diagnosestecker und einer Smartphone-App Fahrzeugdaten auslesen zu können. Bei der Pannenhilfe nutzen die Pannendiensthelfer des ADAC bereits seit geraumer Zeit die On-Board-Diagnose per Laptop. Sie informiert über den Zustand verschiedenster Fahrzeugkomponenten und weist auf Fehler im Motormanagement hin. Dank drahtloser Datenübertragung kann eine Diagnose damit auch aus der Ferne erfolgen und beispielsweise vor drohenden Defekten warnen. Auch lässt sich mittels Ferndiagnose bereits frühzeitig feststellen, ob und welche Ersatzteile nötig sind.

© ADAC

Der ADAC-Diagnosestecker wird einfach in den On-Board-Diagnose-Anschluss (OBD) gesteckt.

Der ADAC möchte den dauerhaften Dateneinblick aber auch für Hinweise auf Vorsorge-Checks, wie etwa vor einer Reise oder vor einem Wintereinbruch nutzen. Zudem kann auf dieser Datengrundlage auf mögliche Probleme hinwegwiesen werden, beispielsweise ein drohender Batteriedefekt. Möglich ist auch eine Standortermittlung des Fahrzeugs.

Wer den ADAC Smart Connect-Dienst nutzen möchte, kann sich zum Test über die ADAC-Website mit seinem Fahrzeug anmelden. Ist das Fahrzeug geeignet, bekommt man vom ADAC den Diagnosestecker für die OBD-Schnittstelle zugeschickt. Die ADAC Smart Connect-App kann für Android und iPhone über die App-Stores heruntergeladen werden.

Als Testzeitraum wurde vom ADAC zunächst ein Jahr bis zum 31. August 2023 festgelegt. Der Automobilclub weist zudem darauf hin, dass sich das System noch in der Entwicklung befindet und daher noch nicht alle Features zur Verfügung stehen können.

Die während der Testphase gesammelten und gesicherten persönlichen Daten sollen laut ADAC spätestens 60 Tage nach Testende gelöscht werden.

Fazit

Der ADAC bietet seinen Mitgliedern eine Fernüberwachung ihres Autos per OBD-Schnittstelle und App an. So soll bei Pannen leichter und schneller geholfen und Probleme unter Umständen schon vorher erkannt werden. Klingt verlockend, der Nutzer muss dafür aber über den gesamten Testzeitraum zahlreiche persönliche Daten an den ADAC Preis geben.

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