Laut Statistik beziehen sich 15,42 Prozent der Anfragen auf Geschwindigkeitsverstöße an einem Donnerstag. Damit ist dieser Wochentag Spitzenreiter. Die wenigsten Vorfälle gab es an Sonntagen (12,7 %). Auch Montage (13,63 %) und Samstage (12,98 %) lagen unter dem Durchschnitt.
Eine Erklärung: Unter der Woche sind deutlich mehr Fahrzeuge unterwegs, was zu einer höheren Zahl an festgestellten Verstößen führt. Hinzu kommt, dass werktags nicht nur die Verkehrsdichte höher ist, sondern auch häufiger mobile Kontrollen durchgeführt werden.
Blitzer bleiben auch am Wochenende aktiv
Trotz geringerer Fallzahlen sind Blitzer auch an Wochenenden aktiv. Stationäre Anlagen messen rund um die Uhr – auch sonntags. Mobile Kontrollen finden ebenfalls statt, wenn auch seltener. Dass am Wochenende weniger Verstöße registriert werden, dürfte unter anderem an der geringeren Verkehrsdichte liegen. Auch der Fahrstil ist möglicherweise entspannter, da Termine und Zeitdruck häufig entfallen.
Die Ergebnisse stehen nicht im Widerspruch zur Stauanalyse des ADAC. Diese zeigt, dass Mittwoch und Donnerstag auch die stauträchtigsten Tage der Woche sind. Es sind also mehr Fahrzeuge unterwegs – allerdings steht ein Teil davon im Stau, wodurch die Gefahr einer Geschwindigkeitsüberschreitung sinkt. Am Wochenende ist das Verkehrsaufkommen laut ADAC weniger als halb so hoch.
Regionale Unterschiede: NRW vorn
In der regionalen Betrachtung wurden rund 74 % der Bußgeldbescheide in den alten Bundesländern ausgestellt. Die meisten Verstöße wurden demnach in:
- Nordrhein-Westfalen
- Baden-Württemberg
- Niedersachsen
registriert. Schlusslicht der Erhebung ist Thüringen mit dem geringsten Anteil an erfassten Tempoverstößen.