Zu den Vorteilen eines Fahrzeugs wie dem BMW X7 zählt, dass man damit auch auf unwegsamem Gelände fahren könnte. Dazu kommen eine hohe Sitzposition, jede Menge Komfort und ein erhabener Auftritt. Zu den Aufgaben des Tunings zählt es an und für sich, etwas besser zu machen, als es im Serienzustand war. Und jetzt wissen wir auch nicht so richtig, wie mit dem Wald-Bodykit für den X7 umzugehen ist.

Schlimm oder konsequent
Man könnte nun argumentieren, dass diese Umgestaltung alles nur noch schlimmer macht. Die Bodenfreiheit geht flöten, unter den riesigen Rädern leidet der Komfort und die Optik driftet vom Erhabenen ins Protzige. Für sportliche Anbauteile, wie einen Heckdiffusor, hat so ein Dickschiff ohnehin keine logische Verwendung und die vorn und hinten eingesetzten LEDs wirken wie aus einem Zubehörkatalog der frühen 2000er geordert. Doch man kann das Ganze auch anders sehen.

Wenn man kurz durchgeatmet hat, lässt die einkehrende Ruhe auch folgenden Schluss zu: Im Gelände bewegt sich so ein X7 vermutlich ohnehin nie. Seine Heimat werden die Boulevards und Prunkstraßen der Metropolen sein und wer mit so einem Auto dort vorfährt, der möchte auch gesehen werden.
Also darf die Optik ruhig protzen und dazu gehören auch große Räder, die auf glattem Asphalt ja keine Probleme machen. Bodenfreiheit? Braucht hier auch kein Mensch und nachdem der X7 bereits serienmäßig ziemlich, sagen wir "opulent" geraten ist, wäre so ein Bodykit nur konsequent. Ein Diffusor hilft bei der Abgrenzung von Stangenware und Gegner der großen BMW-Niere werden sich darüber freuen, dass die neue Frontpartie jenes kritisierte Designelement fast schon klein aussehen lässt. Nur für diese LEDs fällt uns bei aller Liebe keine noch so konstruierte Rechtfertigung ein. Das Serienmodell des X7 finden Sie zu Vergleichszwecken in unserer Fotoshow.