Unplugged Performance Tesla Model S Widebody: Mit Carbon beflügelt

Unplugged Performance Tesla Model S Widebody
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Der würde auch Batman stehen

Unplugged Performance Tesla Model S Widebody © Unplugged Performance

Das Breitbau-Model S trägt den Namen Dark Knight. Fledermausflügel gibt es nicht, dafür aber extreme Carbon-Anbauten.

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Ob der kalifornische Tuner Unplugged Performance mit seinem Dark Knight getauften Umbau Anspruch auf das neue Batmobil erhebt, wissen wir nicht, dem dunklen Rächer von Gotham City würde der Breitbau-Tesla aber bestimmt gut zu Gesicht stehen.

Alexander Bloch erklärt das Tesla Model S Plaid 32:56 Min.

Sechs Zentimeter breiter

In Sachen Leistung sieht man bei Unplugged Performance keinen Handlungsbedarf, bietet das Model S Plaid-Basismodell doch mit 1.100 PS und 1.425 Nm Drehmoment bereits Werte, die im Hypercar-Bereich liegen. Etwas mehr Würze kann nach Meinung der US-Boys allerdings die Optik vertragen und die verpasst dem Elektroauto ein 19 Teile umfassendes Body-Kit aus Carbon.

Weit ausladende Radlaufverbreiterungen dehnen die Spur um 60 Millimeter an jeder Achse. Das schafft Platz für 21 Zoll große Schmiedefelgen, die vorn mit 285/30er-Pneus und hinten mit 305/30er-Walzen kombiniert werden. Für eine harmonische Verbindung der dicken Radläufe sorgen neue Seitenschwellerverkleidungen, die hinter den Vorderrädern große Bargeboards zur Luftberuhigung tragen. Bei über 1.000 PS Leistung kann man auch nicht genug Abtrieb haben. Dafür sorgt vorn ein "Autobahn" getaufter Spoiler. Die aerodynamische Balance sichert am Heck ein großer Spoiler auf dem Kofferraumdeckel. Damit der Tesla auch als Dark Knight durchgeht, hüllt er sich in eine mattschwarze Lackierung, an der nur die in Sichtcarbon gehaltenen Spoiler Akzente setzen.

© Unplugged Performance / Patrick Lang
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Fahrwerk komplett neu

Nachjustiert wurde auch im Fahrwerksbereich. Kürzere Fahrwerksfedern senken den Schwerpunkt ab, ein dreifach verstellbarer Stabi an der Hinterachse reduziert Wankbewegungen und eine zwischen den hinteren Federbeindomen verbaute Kreuzstrebe optimiert die Verwindungssteifigkeit. Um auch die Fahrwerksgeometrie optimal abstimmen zu können, werden alle Querlenker durch einstellbare Exemplare ersetzt. Steht bei Kunden der Rennstreckenbesuch regelmäßig auf dem Programm, kann auch ein voll einstellbares Öhlins-Gewindefahrwerk unter die Karosserie gepflanzt werden.

Weil sich Zeit auch auf der Bremse finden lässt, rüstet Unplugged Performance die Vorderachse auf Wunsch auch mit einer Sechs-Kolben-Carbon-Keramik-Bremsanlage auf. Dann sind allerdings die neuen Bremsbelüftungskanäle aus Carbon obligatorisch.

© Tesla Motors via Twitter
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Innen schmückt Bambus

Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit tritt das Interieur an. In Zusammenarbeit mit dem Tesla-Designer von Holzhausen schlägt Unplugged Performance das komplette Cockpit mit aus Bambusfasern gefertigtem Kunstleder aus. Das Banbü getaufte Material bietet einen butterweichen, lammfellähnlichen Griff, ist kratzfest und zudem schmutz- und wasserabweisend. Auch mögliche Schuldgefühle lässt es abperlen.

Fazit

Tuner Unplugged Performance verpasst dem Tesla Model S einen Breitbaulook aus Carbon und ein komplett neues Fahrwerk. Das Interieur setzt auf Kunstleder aus Bambusfasern. Beim Plaid-Antriebsstrang sah der Tuner allerdings keinen Optimierungsbedarf.

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