Der neue Suzuki Jimny im sanften Retro-Look kommt so gut an, dass die erste Lieferung ratzfatz ausverkauft war und Händler zwischendurch gar keine Kaufverträge mehr angenommen haben. Tuner haben den kleinen Geländewagen ebenfalls lieb, rüsten ihn zum Mini-G-Modell auf, bauen ihn zum Defender-Klon um oder machen einen Mini-Monster-Truck daraus.
Vorbild für den Umbau: Dakar-LJ80 von 1982
Offroad-Umrüster Delta 4x4 hat für den Suzuki Jimny einiges an Zubehör im Programm, aber auch einen eigenen historischen Bezug zum LJ80. Der 1978 bis 1982 gebaute Winz-Geländewagen hat Suzuki zum Design des neuen Jimny inspiriert und damals einige Abenteurer auf wilde Ideen gebracht. Die von Josef Loder, Ingenieur bei Delta Geländetechnik, und Dr. Alois Schneck, einem Zahnarzt aus München war, 1982 die Rallye Paris-Dakar zu fahren.
Suzuki Jimny im Dakar-Look von damals

Das taten sie mit einem höhergelegten LJ80. Das Auto von damals gehört heute noch zur Firma und diente als Vorlage für einen Jimny-Umbau: Delta hat einen Suzuki Jimny höhergelegt, die Kotflügel verbreitert und die Karosserie mit den Aufklebern von damals beklebt. Der metallicgraue Geländewagen steht heute wie damals auf größeren Rädern, auf die Reifen von Mickey Thompson gezogen sind. Die Legacy-Forged-Aluräder der Größe 8x16 sind mit Reifen der Größe 285/75 R 16 bestückt. Der Reifensatz ist ab 3.800 Euro zu haben, die dazugehörigen Kotflügelverbreiterungen kosten 990 Euro. Ebenfalls 990 Euro berechnet der Umrüster für das Body-Lift, mit dem die Karosserie fünf Zentimeter höher liegt. Weitere drei Zentimeter Luft unter dem Fahrzeugboden bringen Distanzstücke für 850 Euro. Im Programm hat Delta 4x4 auch einen Frontbügel, der nach EU-Fußgängerschutz-Richtlinien geprüft ist, und Zusatzscheinwerfer für jeweils 390 Euro. Darüber hinaus gibt es einen Dachträger für 900 und eine Zwei-Tonnen-Seilwinde für 1.200 Euro.
Loder, Schneck und der LJ80 kamen 1982 übrigens ins Ziel. Weil sie unterwegs über Nacht das blockierte Zwischengetriebe reparieren mussten, waren sie jedoch außerhalb der Wertung unterwegs.