Das größte Drehmoment, die höchste Anhängelast: In der Super Duty-Variante und als Turbodiesel lassen Fords Pickups der F-Serie die Konkurrenz von General Motors und Fiat-Chrysler diesen beiden wichtigen Kategorien weit hinter sich. Nicht umsonst sind die Modelle F-250, F-350 und F-450 in ihre Klasse die erfolgreichsten. Und so ist es kein Wunder, dass einige Tuner die SEMA in Las Vegas (5. bis 8. November) nutzen, um dem Publikum ihre modifizierten Kolosse zu präsentieren.
Sperrdifferenziale an beiden Achsen
Darunter natürlich auch Fords hauseigene Zubehörabteilung. Ford Accessories hat sich einen F-250 Super Duty mit Allradantrieb geschnappt und diesen auf Offoad-Einsätze hin optimiert. Zum Beispiel mit Goodyear Wrangler Duratrac-Reifen und einem Front-Lift-System. Damit lässt sich der Vorderwagen um etwa fünf Zentimeter anheben, was sowohl Wattiefe als auch Böschungs- und Rampenwinkel verbessern soll. Das im neuen Tremor-Offroad-Paket bereits enthaltene sperrbare Hinterachsdifferenzial ergänzt Ford um ein Vorderachs-Pendant von Dana. Als weiteres Zubehör verfügt dieses Super Duty-Pickup über eine Warn-Seilwinde, zusätzliche Leuchten, neue Einstiegshilfen, Rampen für die Ladefläche und ein paar Grafik-Aufkleber für die Flanken und die hintere Ladebordwand.

Ein ganzes Stück weiter vom Serienauto entfernt sich der F-250 Super Duty von LGE-CTS Motorsports. Allein deshalb, weil er über eine komplett neue Ladefläche von Pronghorn verfügt, über das der Tuner ein Verdeck samt Gestänge, Markise und passender LED-Beleuchtung spannt. Auf dem Dach der Doppelkabine befindet sich ein Zelt von Tepui. Und an Bord noch einiges, was man für einen Camping-Trip so braucht: Kühlschrank mit Gefrierfach, Campingstühle, Warn-Seilwinde, ein Safe, Werkzeug samt Halterung und noch ein bisschen mehr. Die Serien-Kotflügel und -stoßfänger ersetzt LGE-CTS Motorsports durch eigene, geschmiedete Pendants, und für mehr Geländegängigkeit sorgen ein Höherlegungskit um mehr als elf Zentimeter und bronzefarbene 18-Zoll-Felgen von Method Race, die mit BFGoodrich Mud-Terrain T/A-Reifen bespannt sind.
Teppichboden auf der Ladefläche
CGS Performance rüstet den 2020er Ford F-250 sogar mit 20-Zöllern aus. Die Felgen aus dem Hause Grid tragen rundum Offroad-Reifen der Marke General. Damit der Super Duty-Truck nicht mehr so „nutzfahrzeugig“ daherkommt, kleidet CGS den Ladeboden tatsächlich mit Teppichen aus und ergänzt eine Ladeflächen-Abdeckung. Hinzu kommen eine rote Sikkens-Lackierung sowie zusätzliche LED-Lichtbalken und Rückfahrscheinwerfer.

BDS Suspensions hat sein SEMA-Projektauto auf einem F-350 mit Crew Cab und dem eingangs erwähnten 6,7-Liter-Cummins-Turbodiesel aufgebaut. Und legt den Pickup mit Liftkit sowie Fox-Gewindefahrwerk um gut zehn Zentimeter höher. Um die 20 Zoll-großen Method Race-Felgen samt dazugehöriger Mickey Thompson Baja-Reifen in die Radhäuser zu quetschen, hat BDS diese extra vergrößert. Die neue Frontstoßstange verfügt über eine Warn-Seilwinde und LED-Leuchten. Und auch dieser Pickup beherbergt alles, was Abenteurer in der freien Wildbahn so benötigen: Aluminium-Servicebox inklusive Zelt und Markise, elektrischer Kühlschrank, Zwei-Flammen-Gasgrill, Propantank, Luftkompressor-Kit, Wechselrichter, Aluminium-Klapptisch und Campingstühle. Innen gibt es Mahagoni-Holz, Ledersitze und ein Audiosystem von Kicker.
Ford F-450 Super Duty schindet Eindruck
Den dicksten Ford Super Duty-Truck bringt aber DeBerti zur SEMA 2019. Dabei handelt es sich um einen F-450 mit Doppelkabine und Zwillingsbereifung hinten, der nun auf 22 Zoll großen American Force-Felgen samt Toyo-Bereifung rollt. Die Bodenfreiheit passt der Tuner mit einem Keldermann-Luftfahrwerk an. Zusätzlich schindet dieser Pickup durch seine neun zusätzlichen LED-Leuchten an der vorderen Dachkante Eindruck. Der F-450 von DeBerti bietet aber auch versteckte Talente, zum Beispiel durch ausziehbare Fächer und Schubladen in Stoßstangen und Kotflügeln.