
Ein Tuner aus den USA baut jetzt Originalteile für alte Honda Civics. Damit sollen Bastelbuden des sportlichen Kompakten gerettet werden.
Allmählich ist es soweit – die Autos aus der Zeit um die Jahrtausendwende werden für Sammler und Autoliebhaber immer interessanter. Besonders sportliche Kompakte wecken steigende Begierde, doch es gibt ein Problem, zumindest für manche Vertreter dieser Gattung. Wer ein ausgewogenes Leistungsniveau und eine solide Substanz mitbringt, wird nicht nur als treuer Alltagsbegleiter geschätzt, sondern auch als Tuning-Grundlage. Dieses Schicksal ereilt viele Civic -Modelle aus den späten 90er-Jahren, doch Rettung ist in Sicht.
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Mit Nachbauten, die sich an der Originalteilen von Honda orientieren, können Sie sich von schlimmen Bodykits frei machen – Tuning rückwärts, wenn Sie so wollen. Entsprechende Ware gibt es jetzt bei US-Tuner Spoon Sports, bislang allerdings nur für den Honda Civic mit dem Baureihen-Code "EG". Natürlich wäre es ebenso legitim mit den dort angebotenen Stoßstangen und Kotflügeln einfach nur kaputte oder rostige Teile zu ersetzen.
Teuer, aber gerechtfertigt?
Warum nun ausgerechnet ein Tuner die nach Original-Vorbild geformten Teile anbietet, werden Sie sich vielleicht fragen. Nun, der Grund ist denkbar einfach: Bei Honda selbst gibt es die entsprechenden Teile nicht mehr und sie werden auch nicht mehr gefertigt. Daran dürfte es im Umkehrschluss dann auch liegen, dass die bei Spoon Sports verfügbaren Karosserieelemente vergleichsweise teuer feilgeboten werden. Das Paar Kotflügel gibt es für 1.345 Dollar, Stroßstangen für je 1.580 Dollar.
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Nun können Sie natürlich als Besitzer eines entsprechenden 90er-Jahre Civic auch einfach bei eBay oder sonstigen Online-Plattformen suchen, oder über die Schrottplätze der Bundesrepublik schlendern. Doch die gehobenen Teile-Preise zeigen, in welche Richtung der Trend geht. Autos aus dieser Epoche werden interessanter, werden aufbereitet, werden gepflegt, vielleicht sogar gesammelt.
Fazit
Ist der US-Tuner ein Trendsetter und hat als erster erkannt, wohin die Reise für Autos der Jahrtausendwende geht? Vielleicht ist das so – am Ende ist uns aber an jedem Auto gelegen, das vor dem Schrottplatz gerettet wird. Wer weiß schon, welches Modell irgendwann mal Kultobjekt wird?
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