Oldie mit 707 PS: Ringbrothers 1969 Custom Dodge Charger

Ringbrothers 1969 Custom Dodge Charger Captiv
:
Auferstehung als Hellcat

Ringbrothers Custom 1969 Dodge Charger Restomod © Ringbrothers LLC 17 Bilder

Die Ringbrothers haben einen spektakulären Charger aufgebaut. Das Fahrzeug von 1969 wurde unter anderem mit einer Hellcat-Crate-Engine bestückt.

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Der Neuseeländische Rennfahrer Greg Murphy ist wirklich zu beneiden. Nicht, weil er viermal die Bathurst 1000 gewonnen hat, sondern wegen des Autos, das er nun bekommt. Es handelt sich nämlich um einen Dodge Charger der ersten Generation, Baujahr 1969, zweites Baujahr 2021. Ja, richtig gelesen: zweites Baujahr. Denn die US-Schrauber Ringbrothers haben bei der Neuauflage dieses amerikanischen Klassikers eigentlich kein Teil auf dem anderen gelassen.

© Ringbrothers LLC

Adios Leiterrahmen - die Ringbrothers haben den Charger auf eine selbsttragende Karosserie umgebaut.

Das Zerlegen und Vorbereiten des Basisfahrzeugs hat in diesem Fall der Auftraggeber selbst erledigt. Danach ging es für die Einzelteile ins fast 13.000 Kilometer entfernte Spring Green im US-Bundesstaat Wisconsin zu den Ringbrothers. Dort hat der Charger dann wirklich den zweiten Frühling erlebt, denn die Restomod-Tuner begnügen sich nicht damit, moderne Technik in historische Hüllen zu packen. Das gesamte Fahrzeug hat eine tiefgreifende strukturelle Modernisierung erfahren und sich von der originalen Chrysler B-Plattform verabschiedet. Aus der Leiterrahmen-Konstruktion wurde eine selbsttragende Karosserie.

Mopar Hellcat Crate Engine

Für die spektakuläre Optik sorgen neben der Lackierung in "Pile Up Yellow" von BASF auch eigens angefertigte Leichtmetallräder von HRE. Für spektakuläre Performance sind neben einer neuen Flowmaster-Abgasanlage eine Karbon-Kardanwelle, einstellbare Dämpfer, Sechs-Kolben-Bremsen, Michelin Pilot Sport 4S-Reifen und natürlich die Crate Engine zuständig. Letztere trägt das Hellcar-Logo nicht nur zur Zierde. 707 PS leistet der 6,2-Liter-Kompressor-V8, dessen Power ein manuelles Sechsgang-Getriebe von Tremec sortiert.

© Ringbrothers LLC

707 PS leistet der eingebaute Kompressor-V8. Beim originalen Charger waren seinerzeit 425 Pferde das höchste der Gefühle.

Den Innenraum hüllen die Ringbrothers großflächig in schwarzes perforiertes Leder. Passend zum Exterieur akzentuieren gelbe Nähte Gestühl, Türtafeln und Mittelkonsole. Das Motec-Motorsteuerungsmodul schickt seine Daten auch an digitale Nachrüstintrumente im Cockpit. Erstmals verbauen die US-Tuner außerdem ein Lenkrad aus eigener Fertigung. Es besteht aus Karbon, drei Aluminium-Speichen und einem Bedienelement aus dem 3D-Drucker, mit dem die Hupe betätigt wird. Und da sind wir auch schon beim Trostpflaster dieser Geschichte angekommen. Diesen Charger können Sie natürlich nicht haben, weil es sich um ein Unikat nach Kundenwunsch handelt. Aber das Lenkrad verkaufen die Ringbrothers an jeden. Demnächst soll das Nachrüstteil im Onlineshop verfügbar sein.

Fazit

Der erste Dodge Charger ist eine Ikone unter den amerikanischen Musclecars, doch gut erhaltene und rostbefreite Exemplare sind selten. An diesem Neuaufbau dürfte der Auftraggeber Greg Murphy dagegen noch lange seine Freude haben. Die Ringbrothers aus den USA haben das Auto von 1969 unter dem Blech komplett auf links gekrempelt und in eine moderne Neuinterpretation verwandelt.

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