Tuning für den Mercedes-AMG G 63: Posaidon spielt Heavy Metal

Tuning für den Mercedes-AMG G 63
Posaidon spielt Heavy Metal

585 PS und 850 Newtonmeter: Das sind die technischen Daten des Vierliter-Biturbo-V8, wenn sich der Motor des Mercedes-AMG G 63 im Serienzustand befindet. Wozu das Triebwerk namens M177 DE 40 AL aber zu leisten imstande ist, wenn es ein Tuner an seine Grenzen bringt, demonstriert nun Posaidon. Die Truppe aus Mülheim-Kärlich pusht den Achtzylinder auf enorme 940 PS und nicht minder beeindruckende 1.278 Newtonmeter.

Neue Turbos und eine Wasser/Methanol-Einspritzung

Wie das gelingt? Nun ja, nicht gerade im Handumdrehen. Den Löwenanteil zum Power-Upgrade steuern die neuen, kugelgelagerten Performance-Turbolader bei. Zudem optimiert Posaidon das Ansaugverhalten und die Ladeluftkühlung des G 63. Doch auch im Motor selbst tut sich einiges: Die Ein- und Auslasskanäle der Zylinderköpfe zeigen sich erweitert und strömungsoptimiert, auch den Sitz der Ventile passt der Tuner an.

08/2020, Posaidon Mercedes-AMG G 63 RS 830+
Posaidon

Hinzu kommt eine Wasser/Methanol-Einspritzung, welche aus einem eigens angefertigten, unter dem Kofferraum positionierten Tank gespeist wird. Natürlich muss noch sämtliche Software für die Steuergeräte von Motor, Getriebe und Antriebsstrang umprogrammiert werden. Ach ja: Das Abgassystem hat von den Downpipes bis hinter zu den seitlich vor den Hinterrädern endenden Endrohren nichts mehr mit der Serienanlage zu tun.

280 statt 220 km/h Topspeed

Die Fahrleistungen seines Heavy Metal-Geländewagens beziffert Posaidon wie folgt: Null auf Hundert in 3,6 Sekunden und elektronisch begrenzte 280 km/h Höchstgeschwindigkeit. Im Serienzustand absolviert der Mercedes-AMG G 63 die Sprintübung in 4,5 Sekunden und stellt bereits bei 220 km/h die Beschleunigung ein.

08/2020, Posaidon Mercedes-AMG G 63 RS 830+
Posaidon

Diese Fahrleistungen vertraut Posaidon der ab Werk von AMG angebotenen Karbon-Keramik-Bremsanlage an. Warum auch nicht, schließlich arbeitet diese vorne mit Sechskolben-Sätteln und 420 Millimeter großen Bremsscheiben. Die hinteren Pendants: Vier-Kolben-Zangen und 360er Scheiben.

Die prägnanteste optische Neuerung ist übrigens der Motorhaubenaufsatz, der jedoch auch einen technischen Zweck erfüllt: Er leitet die heiße Luft besonders effektiv aus dem Motorraum ab. Aber auch die LED-Zusatzbeleuchtung an der vorderen und den Dachspoiler an der hinteren Dachkante kennen wir vom Serienauto nicht.