S-Klasse tritt dem 940-PS-Klub bei
Die Zeit bis zur Einführung der neuen S-Klasse-Modelle von AMG überbrückt Posaidon mit einem besonders starken Umbau auf Basis der Vorgänger-Generation W 222.
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die AMG-Versionen der neuen Mercedes S-Klasse (W 223) nur noch mit Hybridantrieb ausgerüstet sein werden. Wer pure V8-Biturbo-Power ohne Elektro-Unterstützung möchte, muss also weiter zum Vorgänger greifen. Dass dessem doppelt aufgeladener Vierliter-Benziner mächtig Tuning-Potenzial innewohnt, hat Mercedes-Spezialist Posaidon schon oft bewiesen – zuletzt beim E 63 RS 830+ auf Basis des AMG E63 T-Modells. Nun kommt das entsprechende S-Klasse-Pendant in den Genuss derselben Leistungssteigerung.

Aus dieser Perspektive werden andere Verkehrsteilnehmer den Posaidon S 63 RS 830+ wohl meistens erleben.
Um einordnen zu können, welche Sprünge Posaidon hier gelingen, seien eingangs die Seriendaten des Triebwerks beziffert: Der M177DE40AL-Achtzylinder leistet ab Werk 612 PS und liefert maximal 900 Newtonmeter, was den sportiven Luxusliner zu einer Null-auf-Hundert-Beschleunigung von 3,5 Sekunden und 300 km/h Topspeed (mit AMG Driver’s Package) befähigt. Daraus werden bei Posaidon bereits im ersten Schritt 707 PS und 1.000 Newtonmeter, wobei lediglich die drei Steuergeräte für Motor, Getriebe und Antriebsstrang optimiert werden müssen.
Im Höchstfall 940 PS und 1.280 Newtonmeter
Das passiert auch bei der nächsten Ausbaustufe. Hinzu kommen neue Turbolader, Sportluftfilter, Downpipes und Sportkatalysatoren, was die Werte auf 830 PS und höchstens 1.100 Newtonmeter anhebt. Wer 880 PS und bis zu 1.200 Newtonmeter haben möchte, bucht das Paket mit noch einsatzfreudigeren kugelgelagerten Turbos. Damit beschleunigt die Oberklasse-Limousine in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h und rennt erst bei 350 km/h in den Tempobegrenzer – behauptet jedenfalls Posaidon.
Aus dem Vierliter-Biturbo-V8 holt der Tuner bis zu 940 PS und 1.280 Newtonmeter.
Noch nicht stark und schnell genug? Kein Problem: Posaidon scheut sich schließlich nicht, den Mercedes-AMG S63 am offenen Herzen zu operieren. Wer möchte, kann von der Truppe aus Mülheim-Kärlich die Zylinderköpfe und Ventilsitze bearbeiten sowie eine Wasser-Methanol-Einspritzung installieren lassen. Das Resultat? Kaum zu glaubende 940 PS und maximal 1.280 Newtonmeter. Deutlich weniger aufwändig gelingt die Tieferlegung: Dafür reicht ein elektronischer Eingriff in die Airmatic-Luftfederung.
Fazit
Posaidon holt schnell noch alles aus dem reinen Verbrenner der AMG-S-Klasse heraus, bevor es sie nur noch mit Elektro-Unterstützung gibt. Aber der Aufwand – zumindest, um die vollen 940 PS und 1.280 Newtonmeter herauszukitzeln – ist zugegebenermaßen enorm.
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