Posaidon A 35 RS 400: Tuning für den kleinsten AMG

Posaidon A 35 RS 400 auf Basis Mercedes-AMG A 35
:
Basis-AMG toppt den A 45

03/2021, Posaidon A 35 RS 400 auf Basis Mercedes-AMG A 35 © Posaidon GmbH & Co. KG 13 Bilder

Posaidon holt aus dem Mercedes-AMG A 35 4Matic bis zu 400 PS und 550 Newtonmeter heraus. Dabei sieht man dem Kompaktsportler seine Power gar nicht an.

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Im Serienzustand liegen der Mercedes-AMG A 35 und der A 45 satte 81 PS und 80 Newtonmeter auseinander. Oder gar 115 PS und 100 Newtonmeter, wenn man bei Letzterem die S-Version berücksichtigt. Eine beachtliche Lücke, die nun aber geschlossen wird. Und zwar von Tuner Posaidon, der die PS-Zahl des Basis-AMGs nun ziemlich genau mittig zwischen A 45 und A 45 S platziert. Aber nur, wenn beim nun A 35 RS 400 genannten Hot-Hatch das Komplett-Paket gebucht wird.

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Ist die Zusatz-Power aus der blauen Alu-Box aktiv, bringt es der Mercedes-AMG A 35 4Matic auf 355 PS und 480 Nm.

Zuerst etwas Basiswissen: Im Serienzustand leistet der Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenziner des Mercedes-AMG A 35 4Matic 306 PS und liefert maximal 400 Newtonmeter. Damit sprintet er in 4,7 Sekunden von Null auf Hundert und stellt bei 250 km/h die Beschleunigung ein. Nachdem Posaidons neu entwickelte Power-Box installiert wurde, was jedem Endkunden recht simpel per "Plug & Play" und ohne Werkstatt-Aufenthalt gelingen soll, wachsen die Daten auf 355 PS und höchstens 480 Newtonmeter. Ist die Zusatz-Power im blauen Aluminium-Gehäuse aktiv, soll der Kompaktsportler den Standardsprint in 4,4 Sekunden absolvieren. Ein weiteres Zusatz-Steuergerät hebt zudem das Topspeed-Limit auf. Wo sich die Maximalgeschwindigkeit nun ansiedelt, verrät Posaidon jedoch nicht.

Mit optimierten Kennfeldern auf 280 km/h

Neben der Posaidon-Ausführung mit Zusatzsteuergerät gibt es auch die Möglichkeit der Kennfeld-Anpassung in den originalen Steuergeräten von Motor, Siebengang-Doppelkupplungs-Getriebes und Antriebsstrang. Nach diesen Maßnahmen kommt der Zweiliter-Turbo auf 355 PS und höchstens 500 Newtonmeter. Damit sprintet der Kompaktsportler der Truppe aus Mülheim-Kärlich zufolge in 4,3 Sekunden von Null auf Hundert und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h.

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Die Diagramme zeigen die Power-Progression von Zusatz-Steuergerät über optimierte Kennfelder bis zum Turbo-Upgrade.

Doch auch diese Daten toppen jene des Mercedes-AMG A 45 4Matic noch nicht in jeder Hinsicht. Dessen Werte: 387 PS, maximal 480 Newtonmeter, Null auf Hundert in 4,0 Sekunden und 250 km/h Topspeed. Also zieht Posaidon seinen Joker: Ein Upgrade beim Turbolader, das 400 PS und höchstens 550 Newtonmeter aus dem Vierzylinder-Turbo kitzelt. Damit zieht der A 35 beim maximalen Drehmoment (A 45 S: 500 Newtonmeter) und bei der Höchstgeschwindigkeit (295 statt 270 km/h) sogar an der sportlichsten A-Klasse vorbei. In Sachen Leistung (A 45 S: 421 PS) und Null-auf-Hundert-Beschleunigung (4,0 statt 3,9 Sekunden) ist er nah am Markenbruder dran.

Übrigens: Posaidons dreistufige Fitnesskur funktioniert selbstredend auch bei den 35er-AMG-Modellen des CLA, GLA, GLB und der viertürigen Stufenheck-A-Klasse – der Mercedes-Plattform-Strategie sei Dank. Und für den A 45 AMG sind natürlich auch feine Motor-Modifikationen erhältlich. Wie dieser auf 525 PS und maximal 600 Newtonmeter kommt, lesen Sie hier.

Fazit

Wenn Posaidon mit dem Mercedes-AMG A 35 4Matic fertig ist, zeigt sich dessen Understatement-Attitüde perfektioniert. Denn der Tuner verzichtet komplett auf sonstige technische und optische Änderungen.

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